Schweiz generiert erneut mehr Strom aus Wasserkraft als im Vorjahr
Die Zahl der grösseren Wasserkraftwerke in der Schweiz lag am 1. Januar 2025 bei 704 – mit einem Leistungszuwachs von 43 Megawatt.

Am 1. Januar 2025 waren in der Schweiz 704 Wasserkraft-Zentralen mit einer Leistung grösser als 300 Kilowatt in Betrieb. Ihre maximal mögliche Leistung ab Generator nahm gegenüber dem Vorjahr um 43 Megawatt zu, wie das Bundesamt für Energie am Montag mitteilte.
Diese Zunahme sei aufgrund von umgesetzten Anlagenerweiterungen sowie durch Mutationen und Datenangleichungen im Rahmen der jährlichen Aktualisierung der Statistik entstanden. Die erwartete Energieproduktion der in der Wasserkraftstatistik enthaltenen Kraftwerke lag 2024 bei 37'350 Gigawattstunden pro Jahr (Vorjahr: 37'171 GWh).
Der gesamte Zubau der Erneuerungen und Neubauten betrug laut Medienmitteilung rund 46 GWh/Jahr. Die Kompletterneuerung des Speicherkraftwerks Robbia trug dabei mit 20 GWh/Jahr den grössten Anteil bei. Gemäss dem geltenden Energiegesetz soll die durchschnittliche jährliche Wasserkraftproduktion bis 2035 auf 37‘900 GWh ansteigen (Richtwert).
Spitzenreiter bei Wasserkraftproduktion: Wallis, Graubünden und Tessin
Die Kantone mit der grössten Produktionserwartung sind das Wallis mit 10'513 GWh/Jahr (28 Prozent), Graubünden mit 7935 GWh/Jahr (rund 21 Prozent), Tessin mit 3624 GWh/Jahr (fast 10 Prozent) und Bern 3402 GWh/Jahr (rund 9 Prozent).
Im vergangenen Jahr standen gemäss der Wasserkraftstatistik zwölf Zentralen mit einem zu erwartenden Produktionsausbau von 47 GWh im Bau oder Umbau. Mit Wasserkraft wurde 2024 rund 59,5 Prozent des inländischen Stroms erzeugt. Im Vorjahr waren es noch 57,6 Prozent.