Postauto

Schüler zu laut: Postauto-Chauffeur macht Vollbremsung – Verletzte!

Im Kanton Neuenburg kommt es in einem Postauto zu einem kuriosen Vorfall: Der Chauffeur macht eine Vollbremsung – offenbar weil die Schüler zu laut waren.

Postauto
Happige Vorwürfe der Schüler: Der Chauffeur habe eine Vollbremsung ausgeführt, weil es im Bus zu laut war. Es gab mindestens eine verletzte Schülerin. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In La Grande Béroche NE gibt es bei einem Vorfall in einem Postauto Verletzte.
  • Der Grund: Der Chauffeur machte plötzlich eine Vollbremsung.

Die Schüler des Cerisiers-Colleges im Osten von La Grande Béroche NE sind auf dem Heimweg. Das Postauto, das Platz für 80 Passagiere bietet, ist voll besetzt.

Laut «Arcinfo» hat sich am Freitag, 6. Juni, im besagten Bus ein kurioser Vorfall ereignet. Der Chauffeur habe eine Vollbremsung ausgeführt. Offenbar, weil die Kinder im Bus zu laut waren.

Durch das abrupte Manöver wurden mehrere Schüler überrascht und fielen zu Boden. Die Folge für eine Schülerin: eine blutige Nase sowie eine Woche lang Schmerzen im Bein und im unteren Rückenbereich.

Schüler: Buschauffeur hat gebremst, weil es zu laut war

Der happige Vorwurf der Schülerinnen und Schülern im Bus: Der Chauffeur habe die Vollbremsung nur ausgeführt, weil die Kinder zu laut waren.

Augenzeugen schildern «Arcinfo» ein wütendes Verhalten des Fahrers gegenüber lärmenden Schülern. Ein Video, das der Redaktion vorliege, zeige folgendes: Der sichtlich überforderte Fahrer weist einen angeblich lauten Schüler aggressiv aus dem Bus.

Eine Schülerin berichtet dem Lokalmedium, dass der Fahrer bereits zuvor die Fahrgäste gebeten habe, eine Musikbox auszuschalten. Er habe sich über zu laute Musik beschwert. Das abrupte Bremsen sei erfolgt, nachdem einige Schüler wieder begannen, Lärm zu machen.

Postauto: Notbremsung wegen eines Hindernisses

Postauto spricht gegenüber «Arcinfo» von einer Notbremsung wegen eines Hindernisses. Das Transportunternehmen zitiert aus dem Bericht des Fahrers nach dem Vorfall. Darin behauptet der Chauffeur, dass der Bus fast zum Stillstand gekommen war. Er musste dann eine Notbremsung durchführen, weil er etwas von rechts gesehen habe, das unter den Bus gekommen sei.

Einige Eltern bezweifeln diese Erklärung. Ein Vater sagt der Zeitung, er könne zwar verstehen, dass sich der Chauffeur über die lauten Schüler genervt habe. Aber: «Als professioneller Fahrer war seine Reaktion nicht korrekt. Ein Schüler hätte sich schwer verletzen können.»

Bist du oft mit dem Postauto unterwegs?

Auf Nachfrage der Zeitung bezüglich möglicher Sanktionen gegen den Fahrer erklärt Benjamin Küchler von Postauto, dass eine interne Untersuchung laufe. Auch die Neuenburger Polizei hat laut dem Bericht eine Untersuchung eröffnet.

Zudem würden sich Eltern seit Monaten über den überfüllten Schulbus der Linie 612 beschweren. Zur Verbesserung der Platzverhältnisse und des Komforts sei auf den Schulbeginn hin die Wiedereinführung eines Gelenkbusses geplant.

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Kommentare

User #1075 (nicht angemeldet)

Ich war selber 30 Jahre Buschauffeur. In den 90. Jahren genügte es, anzuhalten und den Kindern ein "Machwort" zu sprechen. Heute muss man mit Agressionnen rechnen, und das im offenen Führerstand. Ich habe alles an den Nagel gehängt, und habe die Schweiz verlassen. Hier in Portugal haben die Leute noch respekt. Keinen Müll, Radio nur mit Kopfhörer, und natürlich einen tollen Schwaz über das Wetter oder Ronaldo. An der Zwischenstation mit 10 Minuten Pause kommen die Fahrgäste zu mir und es wird wieder geschwatzt. Dieser Beruf war so toll in der Schweiz, aber anno 80. und 90. Jahren. Schade für die Kollegen, aber ich habe es so schön hier, danke Portugal.

User #4916 (nicht angemeldet)

Auch alte können manchmal speziell sein. Einmal wollte eine Alte um jeden Preis wie ein kleines Kind genau dort absitzen, wo eine Tasche war. Und übrrall daneben waren noch sämtliche Sitze frei. Man soll nicht immer gegen die Jungen reklamieren

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