Im Darknet stehen offenbar Milliarden von Telefonnummern von Clubhouse zum Verkauf. Schuld daran hat wohl ein Datenleck bei der Social-Media-App.
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Eine Nutzerin der Social-Media-App Clubhouse zeigt ihr Smartphone mit dem Logo der Audio-Anwendung. - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Durch ein Clubhouse-Datenleck sollen 3,8 Milliarden Telefonnummern gestohlen worden sein.
  • Die Daten werden am 4. September im Darknet an den Höchstbietenden verkauft.
  • Clubhouse dementiert den Leak und spricht von einem «mathematischen Zufall».

Der Schweizer IT-Sicherheitsexperte Marc Ruef macht via Twitter auf ein mögliches Datenleck aufmerksam. Der App Clubhouse sollen fast 4 Milliarden Nutzerdaten gestohlen worden sein.

Ruef entdeckte die Nummern im Darknet, wo sie in einem Paket verkauft werden. Dieses enthält Handy-, Festnetz- und geschäftliche Telefonnummern.

Telefonnummern aus Clubhouse im Darknet

Dabei handelt es sich nicht nur um Daten von Nutzern der App, sondern auch von Personen aus deren Kontakten. Diese werden Clubhouse gesammelt, sobald jemand die App herunterlädt und gewisse Funktionen nutzt. Clubhouse zählt aktuell rund zwei Millionen Nutzer.

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Mit der Verwendung der Social-Media-App Clubhouse geben Nutzer den Zugang zu Telefonnummern ihrer Kontakte frei. - keystone

Die Daten sollen am 4. September im Rahmen einer Auktion verkauft werden. Anbieter ist ein Nutzer des Darknets mit dem Pseudonym «God».

Clubhouse dementiert Leak

Auf Anfrage der deutschen «Bild»-Zeitung dementiert Clubhouse den Leak jedoch: «Es gab keinen Angriff auf Clubhouse.»

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Die Telefonnummern aus dem möglichen Leak von Clubhouse sollen im September im Darknet an den Höchstbietenden verkauft werden. (Symbolbild) - keystone

Es sei ein «mathematischer Zufall», dass Telefonnummern ihrer Nutzer im Darknet sind. Es wird devon ausgegangen, dass durch zufällige Zahlenkombination Telefonnummern von Bots erzeugt wurden.

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