Schaffhausen: Schüler können früher ins Wochenende

Stephan Felder
Stephan Felder

Schaffhauserland,

Schülerinnen und Schüler im Kanton Schaffhausen dürfen sich freuen: Ab 2026/27 können Schulen den Freitagnachmittag unterrichtsfrei gestalten.

Schule Schaffhausen
Freizeit statt Pauken: Schaffhauser Schüler dürften am Freitagnachmittag künftig öfter frei haben. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Erziehungsrat des Kanton Schaffhausen streicht die Pflicht zum Freitagsunterricht.
  • Die Schulen können künftig selbst über den Stundenplan entscheiden.
  • Ziel ist mehr Flexibilität für Lehrpersonen und Schulleitungen.

Ab 2026/27 dürfen Schulen im Kanton Schaffhausen den Unterricht am Freitagnachmittag selbst gestalten – oder ganz darauf verzichten.

Der Erziehungsrat hat beschlossen, die bisherige Pflicht zum Unterricht an diesem Nachmittag aus den kantonalen Richtlinien zu streichen. Die «Schaffhauser Nachrichten» berichteten zuerst.

Die neue Regelung gilt für alle Schulstufen. Damit können Kinder und Jugendliche künftig unter Umständen früher ins Wochenende starten.

Schaffhausen will Schulleitungen mehr Flexibilität gewähren

Der Vorschlag kam laut Michael Ruh, Abteilungsleiter Schulentwicklung und Aufsicht, aus der Lehrpersonenkonferenz. «Man wollte den Schulleitungen einfach mehr Flexibilität gewähren, hinsichtlich der verfügbaren Räume und personellen Ressourcen», erklärt Ruh.

Viele Lehrpersonen arbeiten heute Teilzeit und sind nicht an allen Tagen verfügbar. «Dadurch gibt es dann am Freitag ein Problem», so Ruh. Der verpflichtende Nachmittagsunterricht habe Schulleitungen oft vor organisatorische Hürden gestellt.

Auch pädagogische Gründe sprechen laut Ruh für den Entscheid. Kinder seien am Freitagnachmittag oft weniger konzentriert als zu Wochenbeginn.

«Es finden die gleichen Lektionen statt wie vorher», betont Ruh. Der Unterricht kann nun aber auf andere Tage verteilt werden.

Willst du auch am Freitagnachmittag schon ins Wochenende?

Von der Änderung dürften vor allem jüngere Schülerinnen und Schüler profitieren. In höheren Klassen bleibt der Stundenplan wegen der vielen Fächer meist dicht. «Wir wollten das aber dennoch für alle Zyklen einheitlich regeln», so Ruh weiter.

Für die Umsetzung sind die Schulleitungen verantwortlich. Sie prüfen die Stundenpläne und achten auf eine ausgewogene Fächerverteilung. Zusätzlich kontrolliert das Schulinspektorat die Pläne nach dem Vier-Augen-Prinzip.

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Kommentare

User #5425 (nicht angemeldet)

Was soll das, das war schon vor 60 Jahren so?!🤯

User #4784 (nicht angemeldet)

Ja das ist nicht schlimm..da entfäll die Lektion von 15.15-16.00...so wies jetzt ist ist auch Mist...lg aus SH

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