Saubere Autos werden im Kanton Freiburg tiefer besteuert
Der Kanton Freiburg hat die Besteuerung von Autos geändert. Neu werden die Autos nach Leistung, Energieeffizienz und der Umweltbelastung besteuert.

Das Wichtigste in Kürze
- Fahrzeuge in Freiburg werden nicht mehr nach dem Hubraum besteuert.
- Neu zählen Sparten wie Leistung, Energieeffizienz und Umweltbelastung.
- Neu werden auch Elektrovelos mit Kontrollschild mit 20 Franken im Jahr besteuert.
Im Kanton Freiburg werden Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen künftig nicht mehr nach dem Hubraum besteuert. Sondern nach der Leistung, Energieeffizienz und der Umweltbelastung. Das hat das Freiburger Kantonsparlament beschlossen.
Es genehmigte am Donnerstag sehr deutlich eine Revision des Gesetzes über die Besteuerung der Motorfahrzeuge und Anhänger. Dies geht auf einen Vorstoss von zwei CVP-Ratsmitgliedern zurück. Die Leistung eines Autos wird sich künftig auf eine Motorfahrzeug-Grundsteuer auswirken, wie aus Grossratsunterlagen hervorgeht.
30-prozentige Steuerreduktion bei Betrieb mit Strom oder Wasserstoff
Angaben zur Energieeffizienz eines Autos liefert den Steuerbehörden die Energieetikette. Wird ein Auto ausschliesslich mit Strom oder Wasserstoff betrieben, resultiert für die Besitzerin oder den Besitzer eine 30-prozentige Steuerreduktion. Fünfzehn Prozent schauen heraus für Besitzer eines Hybrid- oder Gasautos.
Nach längeren Diskussionen beschloss der freiburgische Grosse Rat am Donnerstag. Schnelle Elektrovelos mit Kontrollschild mit 20 Franken pro Jahr zu besteuern. 4900 gibt es davon im Kanton. Das Gesetz tritt voraussichtlich Anfang 2022 in Kraft.
Steuereinnahmen von 110 Millionen Franken
Im Kanton Freiburg gibt es 185'000 Personenwagen. Fahrzeuge unter und über 3,5 Tonnen zusammengezählt, bringen die Steuern dem Kanton Freiburg pro Jahr fast 110 Millionen Franken ein.