Ruhige 1.-August-Nacht – Zwei Waadtländer Polizisten verletzt
So ruhig wie selten – die Polizei musste am hiesigen 1. August weniger oft ausrücken als auch schon. Trotzdem wurden zwei Polizisten verletzt.

Das Wichtigste in Kürze
- Der 1.-August-Abend hat sich dieses Jahr so ruhig wie noch selten zuvor präsentiert.
- Die Schweizer Polizei musste weniger oft ausrücken als an früheren Feiertagen.
- In der Waadt wurden allerdings dennoch zwei Polizisten verletzt.
So ruhig wie noch selten zuvor haben sich der 1.-August-Abend und die nachfolgende Nacht präsentiert. So musste die Polizei weniger oft ausrücken als an vergangenen Nationalfeiertagen. In der Waadt wurden dennoch zwei Polizeibeamte im Einsatz verletzt.
Beim Löscheinsatz der Feuerwehr gegen kleinere Brände wurden in der Nacht auf Montag in Prilly bei Lausanne zwei Polizisten am Arm und an der Schulter verletzt, als sie mit Böllern beschossen wurden. In Lausanne musste ein gutes Dutzend kleinerer Feuers gelöscht werden, und auch in Yverdon-les-Bains kamen Ordnungshüter unter Beschuss, wie die Waadtländer Behörden am Montag mitteilten.
Als «aussergewöhnlich ruhig» bezeichneten Schutz und Rettung Zürich sowie die Feuerwehren im ganzen Kanton die 1.-August-Nacht. Es sei zu lediglich 26 Feuerwehreinsätzen gekommen, hiess es am Montag auf Twitter.
St. Galler Polizei rückte 25 Mal aus
Die St. Galler Kantonspolizei rückte über das 1. August-Wochenende rund 25 Mal wegen Ruhestörungen aus, deutlich weniger als in den Vorjahren. Es kam vereinzelt zu Sachbeschädigungen durch Feuerwerk, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Verletzte wurden keine gemeldet.
Nasses und kühles Wetter sowie Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie hatten die Feierlaune bereits am Samstag und Sonntag vielerorts getrübt. In der ganzen Altstadt von Bern war das Zünden von Feuerwerk aus Sicherheitsgründen ohnehin verboten.
Und nun kommt Feuerwerk zum Nationalfeiertag auch auf das politische Parkett. Eine Gruppe von Privatpersonen, die im Bereich Tier, Mensch und Umwelt tägig sind, hat sich im Verein Feuerwerksinitiative organisiert. Sie wollen mit einer Volksinitiative eine starke Einschränkung von Feuerwerk mit Knalleffekten erreichen. Ein Initiativtext befinde sich in der letzten Prüfungsphase bei der Bundeskanzlei, teilte der Verein am Montag mit.