Drogen

Rothrist AG: Schüler bekifft – Oberstufe muss wegen Drogen handeln

Florian Stuber
Florian Stuber

Zofingen,

Die Oberstufe in Rothrist AG musste einen spontanen Präventions-Unterricht durchführen. Der Grund: Ein Schüler war zu bekifft für den Unterricht.

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Ein Schüler in Rothrist AG war nach einem Joint nicht mehr unterrichtsfähig. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Schüler war nach einem Joint auf dem Pausenplatz nicht mehr unterrichtsfähig.
  • Auch in der Freizeit kamen einige Schüler in den letzten Monaten mit Drogen in Kontakt.
  • Deshalb fand in der Oberstufe Rothrist AG ein Drogen-Präventions-Unterricht statt.

Am Dienstag fand in sechs Klassen in der Oberstufe Rothrist AG ein Präventions-Unterricht in Zusammenarbeit mit der Regionalpolizei Zofingen statt. Thema: «Sucht- und Betäubungsmittel».

Dass Jugendliche in diesem Alter über Drogen aufgeklärt werden, ist im Prinzip nichts Spezielles. In diesem Fall war es aber eine spontane Einheit – und sie hatte einen konkreten Grund.

In einem Schreiben der Schule an die Eltern heisst es: Schüler seien in einigen Fällen mit Sucht- oder Betäubungsmittel in Kontakt gekommen. Vereinzelt sei auch die Polizei involviert.

Schüler kifft auf Pausenplatz in Rothrist

In einem konkreten Fall war ein Schüler nach der 10-Uhr-Pause nicht mehr fähig, dem Unterricht zu folgen. Nach einem Joint auf dem Pausenplatz war er zu bekifft. «Aus diesem Grund haben wir den Schüler nach Hause geschickt», erkläre Co-Gesamtschulleiter Jürg Kalberer gegenüber dem «Zofinger Tagblatt».

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Jürg Kalberer (r.) führt zusammen mit Barbara Scheuzger (l.) die Schule Rothrist. - Schule Rothrist

Zudem sei eine nicht gut einsehbare Ecke des Pausenplatzes, wo der Schüler vermutlich gekifft hatte, gesperrt worden.

Das war aber laut Kalberer der einzige Fall auf dem Schulgelände in Rothrist. Die anderen Vorfälle sollen sich in der Freizeit – zum Teil auf dem Schulweg und in Zwischenstunden – abgespielt haben.

In den vergangenen Monaten mussten auch Schüler wegen Polizei-Befragungen aus dem Unterricht genommen werden. Ob sie dabei Täter oder Zeugen waren, weiss Kalberer «aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes» nicht.

Polizei schlägt Prävention vor

Im Fall des Pausenplatz-Kiffers wurde die Polizei nicht direkt alarmiert. Zunächst wurden die Eltern informiert und der Schüler musste nachsitzen.

Kalberer fragte dann aber noch bei der Polizei nach, ob sie allenfalls eine Kontrolle auf dem Pausenplatz durchführen könnte. Die Polizei habe das dann bejaht, so Kalberer gegenüber dem «Zofinger Tagblatt» weiter.

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Die Polizei schlug vor, präventiv zu handeln. (Archivbild) - Keystone

Gleichzeitig habe sie vorgeschlagen, «auch präventiv zu handeln». Also entschloss man sich zu dieser speziellen Unterrichts-Einheit. Neben Drogen wurden auch Vandalismus oder Littering thematisiert. Je nachdem wie sich die Situation entwickelt, will die Schule denn Anlass erneut durchführen.

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