Rothenburg LU: Fussgängerstreifen ins Nichts sorgt für Aufsehen
In Rothenburg LU wurde ein skurriler Fussgängerstreifen erstellt – der aktuell ins Nichts führt. Es stellt sich heraus: die Platzierung wurde so beabsichtigt.

Das Wichtigste in Kürze
- In Rothenburg LU wurde ein Fussgängerstreifen ins Nichts platziert.
- Ein Facebook-User teilte ein Bild davon und sorgte somit für Aufsehen.
- Die Platzierung war so beabsichtigt, da es noch zu Bauarbeiten kommt.
In Rothenburg sorgt ein seltsamer Fussgängerstreifen für Aufsehen. Dieser führt ins Nichts und löst in den sozialen Medien eine Welle von Spott und Kritik aus.
«Bananenrepublik» und «Einfach lächerlich» – so lauten einige der Reaktionen auf ein Foto des Streifens, das auf Facebook geteilt wurde. Der Beitrag wurde rund 60 Mal kommentiert und über 30 Mal geteilt, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet.
Kritik an ungewöhnlichem Fussgängerstreifen
Die Kommentare reichen von ironischen Fragen wie «Schildbürgerstreich oder vorgezogener Aprilscherz?» bis hin zu bissigen Bemerkungen über die Planung des Streifens.
Trotz der vielen Rückmeldungen stellt sich heraus, dass es sich bei dem neuen Fussgängerstreifen nicht um einen Fehler handelt. Er ist Teil einer geplanten Strassenverbreiterung und eines Bushubs.
Bauarbeiten als Ursache für kuriosen Streifen
Reto Vogel, Leiter Sicherheit und Liegenschaften der Gemeinde Rothenburg, erklärt der «Luzerner Zeitung»: «Mit dem Umbau vom Bahnhof Rothenburg Station wird der Bushub West ausgebaut. In diesem Zusammenhang werden auch an der Hasenmoosstrasse inklusive Trottoir umfangreiche Bauarbeiten ausgeführt. Für die anstehenden Bauarbeiten muss die Fussgängerverbindung umgeleitet werden».

Trotz dieser Erklärung gibt es weiterhin Diskussionen um den neuen Fussgängerstreifen. Auch unter denen, die den Grund für seine Markierung kennen. Ein Kommentar lautet etwa: «Super, wenn man das Dach baut, bevor das Haus steht.»
Vogel fügt hinzu: «Der Fussgängerstreifen wurde gleichzeitig mit den dahinter liegenden temporären Fussgängerstreifen markiert. So könne eine zweite Installation vermieden und Kosten eingespart werden. Es handelt sich ausschliesslich um eine temporäre Fussgängerführung, und sie wird mit dem Abschluss der Bauarbeiten wieder entfernt».
Trotzdem bleibt abzuwarten, ob diese Erklärung die Kritiker beruhigen kann.