Die Basler Regierung greift nach der ausufernden Partynacht mit rund 1500 Personen am Basler Rheinhafen durch.
Kantonspolizei Basel-Stadt
Ein Wagen der Kantonspolizei Basel-Stadt. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Polizeipräsenz um den Basler Hafen wird erhöht.
  • Ausschlaggebend war die Party mit 1500 Personen vergangenes Wochenende.

So wird die Polizei künftig mehr Präsenz markieren. An den Wochenenden und Feiertagen wird der Eingang der Uferstrasse für den motorisierten Verkehr gesperrt. Die Securitas stelle zudem an den Brennpunkten den Dialog sicher und übernehme auf dem Areal die Verkehrsregelung, teilte die Basler Regierung am Dienstag mit.

Auch soll das Hafenareal stärker beleuchtet und mit teilweiser Einfriedungen sicherer gestaltet werden. Geplant ist überdies die Schaffung von mehr Abfallentsorgungsmöglichkeiten.

Das seit rund zehn Jahren kulturell und gastronomisch zwischengenutzte Hafenareal ist in letzter Zeit vermehrt für illegale Partys genutzt worden. Vergangenes Wochenende haben sich rund 1500 Menschen dort versammelt - viele davon aus Deutschland und Frankreich. Dabei kam es zu Schlägereien und Messerstechereien, bei denen mehrere Beteiligte verletzt wurden.

Partynacht hat Fass zum Überlaufen gebracht

Die Regierung sehe einen Punkt erreicht, an dem sie nicht einfach zur Tagesordnung übergehen wolle, heisst es in der Mitteilung. Konkret sollen feiernde Menschen, die sich entgegen den Corona-Massnahmen ansammeln, Lärm machen und Abfall hinterlassen, «angegangen» werden. Dies gelte ebenso für die Auto-Poserszene.

Die schweren Gewaltdelikte vom vergangenen Wochenende hätten das Fass zum Überlaufen gebracht, sagte die Basler Justiz- und Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann (LDP) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Es sei nun notwendig zu handeln. Sie sei froh, dass die Regierung nun ein Gesamt-Massnahmenpaket geschnürt habe. Die Polizei könne nicht alles alleine stemmen, sagte Eymann.

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