3D-Druck ist ein fester Bestandteil von Weltraum-Aktionen. Die Schweizer Unternehmen Oerlikon und Ruag bringen dafür die nötige Technik mit.
3D Drucker dienen der Produktion von Weltraum-Werkzeugen und Maschinenbauteilen. (Symbolbild)
3D Drucker dienen der Produktion von Weltraum-Werkzeugen und Maschinenbauteilen. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ruag und Oerlikon arbeiten enger zusammen.
  • Sie produzieren Schweizer Weltraum-Werkzeuge.

Ja, auch die Schweiz hat ihre Finger bei der Raumfahrt im Spiel. Tech-Unternehmen Oerlikon und Ruag – unser staatlicher Rüstungskonzern – gehen dabei in der Weltall-Technik gemeinsame Schritte: Sie wollen bei 3D-gedruckten Raumfahrtkomponenten enger zusammenarbeiten.

Die beiden Gesellschaften unterzeichneten am Dienstag eine entsprechende Absichtserklärung. Das Ziel der vertieften Zusammenarbeit sei unter anderem eine Beschleunigung der Serienproduktion, hiess es in einer Oerlikon-Mitteilung. Es sollen demnach gemeinsam Prozesse und Standards entwickelt werden.

Zusammen mehr produzieren

Oerlikon und die Ruag-Sparte Space arbeiten laut den Angaben bereits heute an einer Halterung, die an einer Nutzlastverkleidung angebracht werden soll. 3D-Druck ermögliche dabei Optimierungen, welche die Kosten um ein Viertel und das Gewicht um mehr als die Hälfte senkten. Gleichzeitig werde die Steifigkeit der Halterung verdoppelt, hiess es weiter.

3D-Drucker sind Weltraumbehörden wie die der Nasa von grossem Dienst. Sie drucken Werkzeuge und Maschinenbauteile – in Schwerelosigkeit. Die Nasa gilt als Pionier für diese Art von Technik. Mit dem neusten Deal kommt auch die Schweiz da dichter ran. Sie ist ausserdem Gründungsmitglied der europäischen Weltraum-Behörde ESA.

Auf den Spuren der Nasa

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