Qualitätskommission hat die Pflege zuhause im Fokus

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Bern,

Die Eidgenössische Qualitätskommission hat neue Programme zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung gestartet.

zu Hause gepflegte Menschen
Das neue Programm soll sicherstellen, dass zu Hause gepflegte Menschen ebenfalls von den Massnahmen profitieren. (Symbolbild) - dpa

Qualität der ambulanten Pflege zuhause und Verhütung von Infektionen bei Spitalaufenthalten: Die Eidgenössische Qualitätskommission startet neue Programme für Qualität in der Gesundheitsversorgung. Die Programme starten im Sommer 2025, wie die Eidgenössische Qualitätskommission (EQK) am Montag mitteilte.

Das Programm zur Verhütung von Spitalinfektionen dauert bis 2030. Es bringt eine bessere Informatik-Infrastruktur und ergänzt die nationale Noso-Strategie. Verantwortlich sein wird der Verein Swissnoso.

Das zweite Programm hat die Pflege ausserhalb von Spitälern und Heimen im Fokus. Mit der Qualität der Langzeitpflege in Alters- und Pflegeheimen befasst sich die Qualitätskommission schon länger.

Pflegende Menschen profitieren

Das neue Programm soll sicherstellen, dass zu Hause gepflegte Menschen ebenfalls von den Massnahmen profitieren. Das neue Programm läuft bis zum Jahr 2031. Mit der Umsetzung betraut werden Spitexverbände. Das soll sicherstellen, dass Fachleute in der Praxis in die Arbeiten einbezogen werden.

Ein weiteres neues Programm befasst sich mit dem Einbezug der Patientinnen und Patienten. Ziel ist es, die Stellung des Behandelten zu stärken.

Interaktionen im Fokus

Interaktionen zwischen Gesundheitsfachleuten, Institutionen des Gesundheitssystems sowie Lehre und Forschung und Patienten sollen sich auf die Patienten ausrichten. Seit längerem befasst sich die EQK zudem mit Medikamentensicherheit.

Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO sei weltweit jede zwanzigste behandelte Person von vermeidbaren Schäden durch Medikationsfehler betroffen, sagte Michael Jordi, Präsident der Kommission, in Bern vor den Medien.

Probleme entstünden von der Verschreibung bis zur Einnahme von Arzneimitteln. Versorgungs-Engpässe verschärften die Lage, weil Medikamente und Wirkstoffe häufiger geändert werden müssten.

Risiken bei akuten Änderungen

Akute Änderungen der Medikation erhöht das Risiko. Die Qualitätskommission gibt es seit 2021. Sie unterstützt den Bundesrat bei der Qualitätsentwicklung im Gesundheitswesen; ihre Arbeit ist im Krankenversicherungsgesetz geregelt.

Sie überträgt Projekte an Dritte, unterstützt Projekte finanziell und begleitet die Umsetzung des erarbeiteten Wissens. Finanziert wird die Qualitätskommission vom Bund, den Kantonen und den Krankenkassen.

Im vergangenen Jahr gab sie rund 13,3 Millionen Franken für Qualitätsmassnahmen aus – 3 Prozent weniger als budgetiert.

Kommentare

User #6379 (nicht angemeldet)

Das Ziel ist klar, die Familienangehörigen noch mehr gängeln und mi Reglementen behindern, am Schluss ist nur noch professionelle Pflege (Diplom) möglich. Es geht um Umsätze und nicht um Patienten. Die soziallobby lässt grüssen.

Weiterlesen

Visp

MEHR AUS STADT BERN

de
108 Interaktionen
Transfer-Karussell
Gebäude
2 Interaktionen
Umgestaltung
Grosser Rat
3 Interaktionen
Bern
asyl
Nach drei Jahren