Priester reicht wegen Penisfoto Strafanzeige gegen Sekretärin ein

Noëlle Steiner
Noëlle Steiner

Nidwalden,

In dieser Woche sorgts das Penisfoto eines Priesters des Bistums Chur für Aufregung. Der Geistliche hat nun eine Anzeige gegen seine Sekretärin eingereicht.

Bistum Chur
Ein Priester aus dem Bistum Chur versandte ein Penisbild an eine Sekretärin. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Priester erregte mit einem «aus Versehen» verschickten Penisfoto die Gemüter.
  • Die Polizei Nidwalden ermittelt nun in einem Strafverfahren.
  • Der Anwalt des Geistlichen gibt nun bekannt: Man gehe rechtlich gegen die Sekretärin vor.

Das Penisfoto eines Priesters aus Nidwalden hat nun auch Konsequenzen für seine Sekretärin. Das Anwaltsbüro des Geistlichen gab am Sonntag nämlich bekannt: Man gehe rechtlich gegen die Frau vor – wegen Verleumdung, Rufschädigung, Nötigung, Erpressung, Befangenheit und Verdacht auf Urkundenbetrug.

Wie «20 Minuten» schreibt, wirft der Priester seiner Sekretärin zudem vor, 2014 eine Verschwörung gegen ihn gestartet zu haben. Sie hätte ihn als Pfarradministrator von Stansstad loswerden wollen.

Bistum Chur
Das Bistum Chur bekommt einen neuen Bischof. (Symbolbild) - Keystone

Er wolle laut der Online-Zeitung nun «Klarheit darüber haben, dass das Foto nicht aus meiner Hand versendet wurde.» Im Raum stehe auch eine mögliche Entwendung seines Handys.

Die Strafanzeige ist gegen drei Personen mit Wohnsitz in Stansstad gerichtet.

Penisfoto per Whatsapp verschickt

Doch was war genau passiert? Wie «kath.ch» diese Woche berichtete, hat besagter Priester des Bistums Chur ein obszönes Foto an eine Pfarramtssekretärin geschickt. Darauf zu sehen: ein erigierter Penis. Die Whatsapp-Nachricht erreichte die Frau am 31. August.

Polizei Nidwalden
Das Logo der Polizei Nidwalden. (Symbolbild) - Keystone

Der Priester aus Nidwalden reichte per sofort seine Demission beim Bistum ein, diese wurde angenommen. Anfang September wurde schliesslich ein Strafverfahren eingeleitet. Die Kriminalpolizei Nidwalden bestätigt, dass sämtliche Informationen eingetroffen sind.

Priester: «Aus Versehen» weitergeleitet

Der Priester behauptet gegenüber der Kirchenzeitung, dass es sich bei der Aktion um ein Missgeschick handle. Das Nacktfoto wurde ihm unaufgefordert zugeschickt, er habe es löschen wollen.

Dabei habe er es ganz «aus Versehen» an die Sekretärin weitergeschickt. Er bedauere das «Missgeschick» und entschuldige sich aufrichtig dafür.

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