Positive Zwischenbilanz nach nationaler Krisen-Abwehr-Übung
Die Integrierte Übung 2025 soll die nationale Krisenkoordination testen und zog eine positive Zwischenbilanz.

Wie gut die nationale Zusammenarbeit und die Koordination zur Bewältigung einer Krise funktioniert, soll die Integrierte Übung 2025 zeigen. Daran nahmen unter anderem die Bundesverwaltung, alle 26 Kantone, das Bundesparlament und das Fürstentum Liechtenstein teil. Die Übungsleitung zog eine positive Zwischenbilanz.
An der zweitägigen Übung IU25 am Donnerstag und Freitag beteiligten sich neben der Bundesverwaltung alle kantonalen Krisenführungsorganisationen, mehrere Staatskanzleien, das Bundesparlament, die Bundesanwaltschaft, das Fürstentum Liechtenstein, die Städte Bern, Zürich, Genf, Biel und Thun, die Wissenschaftsorganisationen sowie die Migros, die SBB und Spitäler, wie es in einer Mitteilung des Bundes vom Freitag hiess.
Das Übungsszenario befasste sich mit einer hybriden Bedrohungslage gegen die Schweiz und griff somit eine aktuelle sicherheitspolitische Herausforderung auf. Im Szenario brach ein Krieg zwischen zwei fiktiven Ländern am Rande Europas aus, und die Regierung des angegriffenen Landes setzte sich nach Genf ab.
Schweiz unter Druck
In der Folge war die Schweiz mit politischen Forderungen, Cyberattacken auf die Bahn- und Spitalinfrastruktur, mit Drohnenaktivitäten bei kritischen Infrastrukturen, Schwierigkeiten mit Lieferketten, der versteckten Androhung von militärischer Gewalt, dem baldigen Eintreffen einer grösseren Anzahl Geflüchteter und Erwartungen internationaler Akteure an die Schweiz konfrontiert.
Die zweitägige Übung begann am Donnerstag um 3 Uhr, dauerte über die Nacht und «entwickelte sich rasch zu einer komplexen, plausiblen Herausforderung», wie es weiter hiess. Die Auswertung der ganzen Übung dauert bis Mitte 2026. Die IU25 stelle eine der umfangreichsten und komplexesten Krisenübungen auf politisch-strategischer Ebene dar, die in der Schweiz je durchgeführt wurden. Ihre Auswertung dauert bis Mitte 2026.






