Firmen rechnen mit mehr Cyberattacken – KI verschärft die Lage

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Zürich,

Schweizer Firmen erwarten laut HSLU-Studie in den nächsten zwölf Monaten deutlich mehr Cyberangriffe.

Cyberangriff
Schweizer Firmen rechnen laut HSLU-Studie mit deutlich mehr Cyberangriffen als mit klassischen Straftaten. (Symbolbild) - dpa

Schweizer Firmen rechnen in den kommenden zwölf Monaten mit deutlich mehr Cyberangriffen. Vier von fünf Unternehmen gehen laut einer neuen Studie der Hochschule Luzern (HSLU) von einem Anstieg wirtschaftskrimineller Delikte aus.

Cyberkriminalität wächst deutlich stärker als die Zahl klassischer Vergehen wie Betrug, Veruntreuung oder Korruption, wie aus der am Freitag veröffentlichten HSLU-Studie hervorgeht. Mehr als 80 Prozent der befragten Firmen erwarten eine Zunahme in diesem Bereich. Damit entwickeln sich Cyberangriffe zum grössten Risiko für die Unternehmen.

Die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) ist dabei zweischneidig. Knapp die Hälfte der Unternehmen erkennen darin eine Chance, wirtschaftskriminelle Risiken zu minimieren und Vorfälle schneller aufzudecken, wie es hiess.

Künstlichen Intelligenz erleichtert Betrug

Gleichzeitig erleichtert KI Betrugsversuche. So ist es laut den Studienautoren mittels KI bedeutend einfacher, gefälschte Identitäten oder manipulierte Zahlungsbelege zu erstellen. Rund zwei Drittel der befragten Firmen sehen deshalb ein hohes Risiko, Opfer von KI-basierten Betrugsversuchen zu werden.

Viele Firmen sind zudem unzureichend vorbereitet. Nur etwa die Hälfte erfasst laut der Studie Risiken systematisch. «Bei jedem zweiten Unternehmen fehlt es an Wissen über bestehende und auch neue Risiken», wird Studienautorin Susanne Grau vom Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) der Hochschule Luzern zitiert.

Die Studie der HSLU wurde in Zusammenarbeit mit der Association of Certified Fraud Examiners (ACFE) Switzerland Chapter durchgeführt und stützt sich auf 64 Datensätze. Sie richtete sich insbesondere an Entscheidungsträger in den Bereichen Legal und Compliance sowie Risk, aber auch an Mitglieder der Geschäftsleitung.

Kommentare

User #5131 (nicht angemeldet)

In der Schweiz ist das Problem dass die guten IT Leute usw. von gross Unternehmen abgeworben werden....Für Provider bleibt der rest....Den Artikel schätze ich als unnötige Panikmache ein, Den KI braucht 2 Faktoren Dantenmenge (Training) und Server Power....Privater kann so angriff an Provider7Server vorbei machen (wen die gut) und diese können auch KI nutzen....1/3 aller server gehören MS und dass sind die Knoten Punkte und die arbeiten mit chatgpt zusammen oder haben dennen die Server gestellt....Meiner Meinung Marketing als unnötige Panikmache getarnt....

User #3447 (nicht angemeldet)

Und gleichzeitig wird die Digitalisierung vorangetrieben wie noch nie. Ist doch Schizo!

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