Pink Cross lehnt das Freihandelsabkommen mit Indonesien wegen Menschenrechtsverletzungen in dem mehrheitlich muslimischen Land ab.
Ein Demonstrant hält ein pinkes Kreuz hoch bei der Pride Parade in Paris.
Ein Demonstrant hält ein pinkes Kreuz hoch bei der Pride Parade in Paris. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Pink Gross ist wegen der Menschenrechte gegen das Freihandelsabkommen mit Indonesien.
  • Schwule Männer müssen sich vor öffentlichen Auspeitschungen fürchten.
  • Regierungsvertreter sowie Parlamentarier schüren öffentlich Hass gegen LGBTQ-Personen.

Schwule Männer müssten Verfolgung und Hass fürchten, in gewissen Provinzen würden sie öffentlich ausgepeitscht. Der Staat schütze diese Männer nicht davor. Erst Ende Januar sei erneut eine öffentliche Auspeitschung von zwei schwulen Männern in der Provinz Aceh bekannt geworden. Dies schreibt die Dachorganisation der schwulen und bisexuellen Männer in der Schweiz in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Das sei leider kein Einzelfall. Seit 2016 werde die Situation von schwulen Männern im Speziellen und LGBTQ-Personen allgemein in Indonesien immer schlimmer. Auch hochrangige Regierungsvertreter und Parlamentarier würden sich nicht zurückhalten, öffentlich Hass gegen LGBTQ-Personen zu schüren.

Am 7. März entscheidet das Schweizer Stimmvolk über ein Freihandelsabkommen der Efta mit Indonesien. Streitpunkt ist Palmöl, ein Rohstoff, der zum Beispiel in der Nahrungs- oder Waschmittelindustrie verwendet wird. Vor allem Umweltorganisationen kritisieren den grossflächigen Anbau von Ölpalmen für die Palmölproduktion, weil das zur Abholzung des Regenwaldes führe.

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