Pilze in Pandemiejahren deutlich beliebter
In den beiden Pandemiejahren hat die Schweizer Bevölkerung mehr Pilze gegessen. 2021 wurde gar eine Rekordmenge an Champignons produziert.

Das Wichtigste in Kürze
- Pilz werden in der Schweiz immer beliebter.
- In den letzten zwei Jahren ist die Nachfrage hierzulande massiv gestiegen.
- 2021 wurde eine Rekordmenge an Champignons produziert.
Die Bevölkerung in der Schweiz hat in den beiden Pandemiejahren deutlich mehr Pilze verspeist als in den Jahren zuvor. 2021 wurde in der Schweiz eine Rekordmenge Champignons produziert.
Allein von Januar bis Oktober 2021 seien im Detailhandel mehr Champignons verkauft worden als im gesamten Jahr 2019. Dies teilte der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) am Freitag mit. Entsprechend sei die Schweizer Champignon-Produktion im Aufwind.
Die Menge verkaufter Schweizer Biochampignons stieg demnach 2020 gegenüber dem Vorjahr um 269 Tonnen. Das entspricht einem Zuwachs von 35 Prozent. Die Verkäufe konventionell produzierter Champignons nahmen um 15 Prozent zu.
Angebot an einheimischen Pilzen vielfältiger
Zudem ist das Angebot an einheimischen Pilzen gemäss dem LID vielfältiger geworden: In den 90er-Jahren war die Schweiz noch nahezu reine Champignon-Nation. In den letzten zehn Jahren habe sich die Produktion von Edelpilzen wie Shiitake, Austernseitlingen und Kräuterseitlingen beinahe verdoppelt. So wachse heute fast jeder zweite nachgefragte Edelpilz in der Schweiz.
Der LID stützt sich bei seinen Angaben auf den jüngsten Marktbericht des Bundesamts für Landwirtschaft.