Mehr als 20 Länder diskriminieren leprakranke Personen. Eine Petition will die Abschaffung von Gesetzen, welche die Benachteiligten betreffen.
Leprakranke
Leprapatienten sitzen in einem Gang des Curupaiti-Krankenhauses. Es leiden noch heute e Leprakranke unter Diskriminierung. (Archivbild) - sda - Keystone/dpa/Fabio Teixeira
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Das Wichtigste in Kürze

  • In 29 Ländern gibt es zurzeit Gesetze, die Leprakranke diskriminieren.
  • Eine Petition will die Abschaffung von solchen Bestimmungen.

In über 20 Ländern werden leprakranke Menschen diskriminiert. Sie dürfen zum Beispiel öffentliche Verkehrsmittel nicht benutzen oder nicht in ein Land einreisen. In einigen Ländern ist die Infektionskrankheit auch ein Scheidungsgrund.

Eine Petition an die Uno-Generalversammlung fordert die Abschaffung solcher Gesetze. Es gebe rund 130 diskriminierenden Gesetze für Leprakranke und ihre Familienangehörigen in 29 Ländern. Dies hiess es am Freitag in einer Mitteilung der Lepra-Mission Schweiz.

Die Lepra-Mission Schweiz seit 116 Jahren im Kampf

Eine Petition mit 7100 Unterschriften aus 58 Ländern fordere die Abschaffung der diskriminierenden Gesetze. Markus Freudiger, Geschäftsleiter der Lepra-Mission Schweiz, habe die Petition verschiedenen Botschaftern in Genf überreicht. Derzeit existieren solche Gesetze in 29 Ländern, darunter in Indien, Pakistan, Nepal, Ägypten, Malta, Jamaika und den USA.

Die Lepra-Mission Schweiz engagiert sich laut Mitteilung seit 116 Jahren für die Ärmsten. Sie begleitet und unterstützt Spitäler und Projekte in Asien und Afrika. Und ist Teil der weltweiten Lepra-Mission, die in über 30 Ländern tätig ist.

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