13'484 Personen haben eine Petition für mehr Transparenz bei der Herkunft von Ikea-Möbeln unterschrieben. Dies laut dem Bruno-Manser-Fonds, der sie einreichte.
Über 13'000 Personen fordern mit einer Petition mehr Transparenz beim Holz für Ikea-Möbel. (Archivbild)
Über 13'000 Personen fordern mit einer Petition mehr Transparenz beim Holz für Ikea-Möbel. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Petition fordert Ikea Schweiz auf, die Holz-Herkunft transparenter zu machen.
  • Der Bruno-Manser-Fonds hat laut eigenen Angaben 13'484 Unterschriften gesammelt.

Der Bruno-Manser-Fonds hat am Donnerstagmorgen bei der Zentrale von Ikea Schweiz in Spreitenbach AG nach eigenen Angaben eine Petition mit 13'484 Unterschriften eingereicht. Diese verlangt mehr Transparenz bei der Holzdeklaration. Ausserdem fordert die Petition den Verzicht auf umweltschädliche Billigholzprodukte.

Ikea verschweige die genaue Herkunft seiner Holzprodukte, wurde Geschäftsleiter Lukas Straumann in einer Mitteilung des Bruno-Manser-Fonds zitiert. Gleichzeitig betreibe das Möbelhaus grossen Werbeaufwand, um sich als nachhaltig darzustellen. «Das geht nicht zusammen, es gibt keine Nachhaltigkeit ohne Transparenz.»

Präzisere Angaben gefordert

Man verlange von Ikea präzise geografische Angaben zum Holz aus «Hochrisikoländern» wie Rumänien und der Ukraine, schrieb der Bruno-Manser-Fonds weiter. Nur so könne der Zustand der Wälder unabhängig kontrolliert und illegaler Holzschlag ausgeschlossen werden.

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Der Bruno Manser Fonds hat Ikea Schweiz auch schon angeziegt. (Symboldbild) - sda - KEYSTONE/AP/ERALDO PERES

Der Bruno-Manser-Fonds hatte Ikea am 31. August beim Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) angezeigt. Dieses eröffnete darauf in zwei Fällen ein Verwaltungsstrafverfahren wegen Verdachts auf wiederholte Falschdeklaration von Holz. In der Schweiz müssen Holz und Holzprodukte gemäss der entsprechenden Bundesverordnung deklariert werden. Sowohl die Holzart wie deren Herkunft müssen angegeben werden.

Ikea Schweiz wies die Vorwürfe zurück. Es gebe für das Möbelhaus keinen Grund, irgendetwas zu verheimlichen oder nicht aufzuzeigen, sagte Geschäftsleitungsmitglied Aurel Hosennen im Oktober dem Schweizer Radio SRF. Und Ikea Schweiz teilte mit, in der Lieferkette werde nur legal geschlagenes Holz verwendet. Dies hätten eine interne und eine externe Untersuchung gezeigt.

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