Petition fordert bessere Arbeitsbedingungen in Basler Heimen
2595 Menschen haben eine Petition unterschrieben, die bessere Arbeitsbedingungen für Beschäftigte in Basler Heimen fordert.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Petition fordert bessere Arbeitsbedingungen in Basler Heimen.
- Überlange Schichten und unbezahlte Nachtpräsenzen gehörten für die Mitarbeiter zum Alltag.
- Viele würden daher ausgebrannt hinschmeissen. Der Fachkräftemangel nimmt zu.
- 2595 Unterschriften konnte die Petition sammeln.
Bessere Arbeitsbedingungen in pädagogischen Heimen in beiden Basel fordert eine Petition. 2595 Menschen haben sie unterschrieben.
Am Mittwoch übergaben Vertreter des VPOD Region Basel, von AvenirSocial und KIRSO die Petition dem Grossen Rat Basel-Stadt. Auch dem Baselbieter Landrat wurde sie überreicht.

«Wer Verantwortung für verletzliche Menschen trägt, braucht selbst Schutz durch das Arbeitsgesetz», sagt Nadia Bisang Co-Geschäftsleiterin von AvenirSocial.
Überlange Schichten und kaum Pausen Teils des Alltags
Die Realität sehe jedoch anders aus, bemängelt der VPOD in einer Mitteilung. Überlange Schichten, unbezahlte Nachtpräsenzen, kaum Pausen und ständige Dienstverschiebungen gehörten demnach für Beschäftigte zum Alltag.
Die Folge: Viele würden ausgebrannt hinschmeissen, der Fachkräftemangel nehme zu.
Andrea Schnyder, Gewerkschaftssekretärin des VPOD Region Basel, lässt die Alarmglocken läuten. «Wenn das Personal überlastet ist, leidet auch die Qualität der Betreuung», erklärt sie. Leidtragende seien die betreuten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen.
Die Petition mit dem Namen «Für gute Arbeitsbedingungen im Heim» fordert deshalb eine vollständige Anwendung aller arbeitsgesetzlichen Bestimmungen.
Ebenso wird etwa noch die Anrechnung des Bereitschaftsdienstes vor Ort als Arbeitszeit verlangt, genauso wie eine Entschädigung für kurzfristiges Einspringen.
Auch ein besserer Betreuungsschlüssel wird angemahnt: mindestens 1:3.








