Mitarbeiter-Exodus in Churer Seniorenheim

Dennis Kittler
Dennis Kittler

Chur,

15 Pflegende reichen innert weniger Tage ihre Kündigung beim Seniorenzentrum Rigahaus in Chur ein. Fehlende Ressourcen und die Belastung werden kritisiert.

Seniorenzentrum
Die Bedingungen im Seniorenzentrum Rigahaus in Chur sind für einen Teil der Mitarbeitenden nicht mehr tragbar. (Symbolbild) - depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Churer Seniorenzentrum Rigahaus haben innerhalb weniger Tage 15 Mitarbeiter gekündigt.
  • In einem internen Schreiben werden die Arbeitsbelastung und fehlende Ressourcen bemängelt.

Eklat im Churer Seniorenzentrum Rigahaus: 15 Mitarbeiter haben in den vergangenen Tagen gekündigt. Dies berichtet die «Südostschweiz».

In einem internen Schreiben wurden bereits Anfang September Vorwürfe gegen die Geschäftsleitung erhoben, wie die Zeitung weiter schreibt.

Demnach wurde die Geschäftsleitung darin aufgefordert, innerhalb von zehn Tagen Stellung zu beziehen und Massnahmen zu erarbeiten.

Da dies wohl nicht auf zufriedenstellende Weise geschah, kam es nun zum Mitarbeiter-Exodus. Die «Südostschweiz» stützt sich dabei auf Insider-Informationen.

Eine Stellungnahme vonseiten des Seniorenzentrums gibt es bisher noch nicht.

Kritik an Belastung und fehlenden Ressourcen

Von den Mitarbeitenden kritisiert werden etwa fehlende Ressourcen sowie eine zu hohe Belastung.

«Das Rigahaus ist in erster Linie ein Seniorenzentrum, doch dieser Kernauftrag rückt zunehmend in den Hintergrund», steht in dem Schreiben.

Die Pflegenden beklagen ein Ungleichgewicht. Während etwa in Gastronomie und Marketing investiert werde, fehle es in der Pflege an «grundlegenden Ressourcen».

Werden Pflegekräfte deiner Ansicht nach nicht genug wertgeschätzt?

Auch der Umgang mit dem Personal wird bemängelt. So gebe beispielsweise die Geschäftsleitung «abwertende und unangemessene Kommentare» gegenüber dem Fachpersonal ab und beziehe dieses nicht in Entscheidungen ein.

Der Personalmangel verschärfe die Situation. Ständige Überstunden brächten Fachkräfte «an die Belastungsgrenze», wie die «Südostschweiz» weiter aus dem Schreiben zitiert.

Gefordert wird auch ein Aufnahmestopp für neue Bewohnende, bis nötige Stellen besetzt sind.

Kommentare

User #6525 (nicht angemeldet)

Überall genau dasselbe. Ich lese nur noch Probleme und nicht von guten Lösungen. Die Schweizer haben ein Qualitätsproblem in der Politik.

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