Pensionskassen verbessern 2021 Rendite
Die Schweizer Pensionskassen verbessern im 2021 ihre Renditen. Im vierten Quartal allein lag die Rendite bei geschätzten 2,02 Prozent.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Pensionskassen können auf ein gutes Anlagejahr 2021 zurückblicken.
- Das erlaubt den Kassen die Altersguthaben höher zu verzinsen.
- Im vierten Quartal allein lag die Rendite bei geschätzten 2,02 Prozent.
Für die Schweizer Pensionskassen war 2021 ein gutes Anlagejahr. Der Deckungsgrad ist somit rekordhoch, sodass viele Kassen die Altersguthaben höher verzinsen können.
Die geschätzte Gesamtrendite für das vergangene Jahr beläuft sich auf 9,25 Prozent, wie Swisscanto im am Dienstag publizieren Pensionskassen-Monitor schreibt.
Im turbulenten Coronajahr 2020 hatten die Vorsorgeeinrichtungen eine Rendite von 3,59 Prozent erzielt.
Mit Ausnahme von Obligationen leisteten 2021 sämtliche Anlageklassen positive Beiträge zur Rendite. Im vierten Quartal allein lag die Rendite bei geschätzten 2,02 Prozent.
Der vermögensgewichtete Deckungsgrad für die privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen wird auf 124,6 Prozent geschätzt. Sie ist damit auf einem Allzeithoch, wie es weiter heisst. Er liege über der durchschnittlichen Zielgrösse für die Wertschwankungsreserven. Im Jahresverlauf erhöhten sich die Reserven um rund die Hälfte.
Die Schätzungen sind Hochrechnungen der Marktentwicklungen
Die effektiv ausgewiesenen Deckungsgrade könnten allerdings etwas tiefer sein, so Swisscanto. Manche Kassen hätten technische Anpassungen vorgenommen oder die Verzinsung der Altersguthaben ihrer Versicherten erhöht.
Auch die Finanzierungssituation der öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen habe sich verbessert. Bei den öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen mit Vollkapitalisierung liege der Deckungsgrad nun etwa auf der Höhe der durchschnittlichen Zielwertschwankungsreserve.
Der Pensionskassen-Monitor beruht auf der Umfrage «Schweizer Pensionskassen» der ZKB-Tochter Swisscanto. Grundlage für die Schätzungen bilden die Angaben per Ende Dezember 2021 von 514 Vorsorgeeinrichtungen. Mit einem Vermögen von insgesamt 777 Milliarden Franken. Die Schätzungen sind Hochrechnungen aufgrund der Marktentwicklungen und der von den Umfrageteilnehmern zu Jahresbeginn gewählten Anlagestrategie.