Omikron: Rund 500 Ex-Lehrer wollen in englischen Schulen aushelfen
Rund 500 pensionierte Lehrer meldeten sich, um an britischen Schulen auszuhelfen. Diese sind wegen Omikron stark von Personalausfällen betroffen.

Das Wichtigste in Kürze
- Englische Schulen sind wegen Omikron stark von Personalausfällen betroffen.
- Rund 500 pensionierte Lehrpersonen meldeten sich freiwillig.
- Zuvor hatte Bildungsminister Nadhim Zahawi dazu aufgerufen.
In England haben sich rund 500 frühere Lehrerinnen und Lehrer aus dem Ruhestand gemeldet. Sie wollen angesichts der Personalausfälle durch die Omikron-Welle in Schulen aushelfen. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die das britische Bildungsministerium am Mittwoch herausgegeben hat.
Bildungsminister Nadhim Zahawi hatte Lehrkräfte im Ruhestand dazu aufgerufen, sich als temporäre Aushilfen zu melden. Dies da die aktuelle Corona-Welle für massive Ausfälle in vielen kritischen Branchen sorgt.
Zu Schulbeginn nach den Weihnachtsferien war dem Bildungsministerium zufolge rund eine von zwölf Lehrkräften in England krankgeschrieben. Das entspricht rund 44'000 Beschäftigten.

«Tropfen auf den heissen Stein»
Der Schulleiterverband Association of School and College Leaders begrüsste die Bereitschaft der Ex-Lehrerinnen und -Lehrer. Der Generalsekretär des Verbands, Geoff Barton, nannte die Unterstützung aber auch «einen Tropfen auf den heissen Stein». Dies weil sie das Problem nicht lösen werde. Die Regierung müsse mehr Ressourcen und Mühe in die Sicherheit von Schulen stecken: Etwa durch eine bessere Belüftung von Klassenräumen und mehr Testkapazitäten.
Die in England weitgehend ungebremste Omikron-Welle hat für Rekordwerte bei den Neuinfektionen gesorgt. Die Sieben-Tage-Inzidenz in Grossbritannien lag zuletzt bei 1831 (Stand: 6. Januar). Seit einigen Tagen fällt die Kurve nun ab.