Das Sturmtief «Ylenia» sorgt in der Schweiz für einen stürmischen Morgen. Hingegen steigen die Temperaturen bereits am Morgen im Flachland auf 10 Grad.
Deutschland
Deutschland wird von starken Winden und viel Regen überzogen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Sturmtief «Ylenia» sorgt in der Schweiz für einen stürmischen Morgen.
  • Auf dem Säntis betrugen die Windspitzen 156 km/h.
  • In Deutschland sorgen derzeit zwei Stürme für Chaos.

Von Westen her ziehen zwei Sturmtiefs über Deutschland hinweg. In vielen Regionen schliessen die Schulen, an der Nordseeküste gilt eine Sturmflutwarnung. Das Sturmtief «Ylenia» erreicht auch Teile der Schweiz.

Orkanböen fegen über Säntis

MeteoNews Schweiz meldete am Donnerstag um 4.00 Uhr früh starken Wind und Orkanböen. Die schwerste Böe ereignete sich demnach bisher mit 151,6 Stundenkilometern auf dem Säntis.

Im Flachland erreichten die Windspitzen 94 Stundenkilometer in Salen-Reutenen, Homburg TG, vor Zürich-Zürichberg mit 88,6 Stundenkilometer. Meldungen über Schäden liegen zurzeit nicht vor.

Doch auch die Temperaturen geben an diesem stürmischen Morgen zu Reden. So stiegen die Temperaturen im Flachland in der Früh bereits auf 10 Grad.

Das Sturmtief «Ylenia» hat zunächst vor allem den Norden und Osten Deutschlands getroffen. Die Feuerwehren und Polizeileitstellen berichteten am frühen Donnerstagmorgen von zahlreichen Einsätzen, grössere Schäden blieben vorerst aber aus. Zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach für Mittwochabend bis Donnerstagabend Unwetterwarnungen hauptsächlich für die nördliche Hälfte des Landes herausgegeben.

Lufthansa streicht Flüge

In Schleswig-Holstein gab es eine Sturmflut. In Berlin rief die Feuerwehr den Ausnahmezustand aus und in Nordrhein-Westfalen wurde der Unterricht für Donnerstag abgesagt.

Auch die Fluggesellschaft Lufthansa reagiert auf Unwetterwarnung. So strich das Unternehmen in der Nacht vorsorglich 20 Flüge. Die Deutsche Bahn hat wegen des Sturms den Fernverkehr in mehreren Bundesländern eingestellt. Der Zugverkehr sei in weiten Teilen Deutschlands stark eingeschränkt, sagte ein Bahn-Sprecher am Donnerstagmorgen.

Nächstes Orkantief bereits im Anmarsch

Ab Donnerstagnachmittag lässt der Wind von Tief «Ylenia» laut DWD zwar langsam nach. Die Verschnaufpause dürfte jedoch nur kurz sein. Bereits für Freitagmittag wird das nächste Orkantief – «Zeynep» genannt – von den Britischen Inseln kommend erwartet. Laut DWD wird wahrscheinlich wieder vor allem die nördliche Hälfte betroffen sein.

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