Opfer (†15) im Fall Berikon AG in Portugal beerdigt

Das 15-jährige Opfer von Berikon ist am Montag in seinem Heimatdorf in Portugal beerdigt worden. Ein Freund der Familie spricht über den tragischen Vorfall.

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Die Tat geschah in einem Wald in Berikon AG. Nun wurde das Opfer in Portugal beigesetzt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Berikon AG wurde ein 15-jähriges Mädchen mutmasslich von seiner Freundin erstochen.
  • Das Mädchen wurde Anfang Woche in seinem Heimatdorf in Portugal beerdigt.
  • Ein Freund der Familie spricht über den tragischen Vorfall.

Der tragische Vorfall in Berikon erschüttert nicht nur die Schweiz, sondern auch Portugal, das Heimatland des Opfers.

Ein 15-jähriges Mädchen wurde während eines Spaziergangs im Wald mit einem Messer angegriffen.

Die Verletzungen waren so schwer, dass das Opfer noch am Tatort starb. Die mutmassliche Täterin ist 14 Jahre alt und die beste Freundin des Opfers.

Familienfreund: «Es ist so tragisch»

Francisco Mestre, Freund der Familie und Besitzer des Restaurants «Centro Lusitano de Zurique» in Zürich ist immer noch fassungslos, was passiert ist.

«Es ist nicht normal, nicht mal in Portugal. Es ist so tragisch», sagt Mestre gegenüber «Tele M1» und fügt hinzu: «Wir probieren hier, den Vater ein wenig zu schützen.»

Wie viele andere Portugiesen aus der Region kommt auch die Familie des 15-jährigen Todesopfers regelmässig in seinem Restaurant vorbei.

Nach dem Vorfall wurde die mutmassliche Täterin festgenommen. Sie befindet sich laut Informationen des TV-Senders immer noch auf der Intensivstation. Sie soll letzte Woche an Armen und Beinen operiert worden sein.

Das Motiv für die Tat bleibt weiterhin unklar. Auch portugiesische Medien berichten intensiv über den Fall. Ein gemeinsamer Spaziergang an einem Sonntag soll für die beiden Freundinnen nichts Ungewöhnliches gewesen sein.

Berikon und portugiesische Gemeinschaft in Trauer

Die Gemeinde Berikon und die portugiesische Gemeinschaft in der Schweiz trauern um das junge Opfer. Nach einem Abschiedsgottesdienst in der Kirche Rudolfstetten letzte Woche wurde das Mädchen am Montag in seinem Heimatdorf in Portugal beigesetzt.

Francisco Mestre zeigt sich bestürzt: «Die Tat ist 500 Meter von ihrem Zuhause geschehen. Stellen Sie sich vor, sie müssten jeden Tag dort vorbeilaufen.»

Er habe selbst zwei Kinder und wolle sich gar nicht vorstellen, dass ihnen so etwas passieren könnte.

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