Olivenöl-Importe laufen wie geschmiert
Die Nachfrage nach Olivenöl in der Schweiz steigt und steigt. Innert 20 Jahren sind die Importe um das Zweieinhalbfache gestiegen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Nachfrage nach Olivenöl in der Schweiz ist in den letzten 20 Jahren stark gestiegen.
- Im 2020 wurden insgesamt über 19'000 Tonnen importiert.
Die Schweizer wollen Olivenöl. So sind die Importe in den letzten 20 Jahren um das Zweieinhalbfache gestiegen.
Allein 2020 importierte die Schweiz einen Viertel mehr Olivenöl als im Vorjahr, wie die Eidgenössische Zollverwaltung am Donnerstag mitteilte.
Insgesamt waren es 19'090 Tonnen. Wertmässig stiegen die Einfuhren damit erstmals über die Marke von 100 Millionen Franken. Konkret betrugen sie 101,5 Millionen Franken. Und dies, obwohl das Olivenöl letztes Jahr so «günstig» war wie zuletzt 2012.
Italien liefert am meisten
Der grösste Lieferant sei Italien, welches die Hälfte der Einfuhren geliefert habe, heisst es weiter. Der durchschnittliche Preis lag dabei laut den Angaben zwischen 6,10 und 6,30 Franken pro Kilogramm. Der Preis für Olivenöl aus Griechenland, dem drittstärksten Importland, bewegten sich ebenfalls in dieser Preisspanne.

Das zweitwichtigste Importland Spanien bietet das Pflanzenöl hingegen für einen günstigeren Preis an: 3,60 Franken pro Kilogramm. Dadurch kam es auch zum durchschnittlichen Importpreis von 5,30 Franken pro Kilogramm Olivenöl.
Mengentechnisch ist Olivenöl übrigens nicht das wichtigste Pflanzenöl bei den Importen. Im letzten Jahr führte die Schweiz nämlich 44'970 Tonnen Sonnenblumenöl ein. Wertmässig liegt das Sonnenblumenöl gleichwohl weit hinter dem Olivenöl, weil letzteres rund vier Mal teurer ist, wie es weiter heisst.