Ökologische Aufwertung zieht mehr Bienen in die Berner Wälder
Die ökologische Aufwertung im Waldgebiet Belpau zeigt Wirkung. In der Aarelandschaft zwischen Thun und Bern kehren vermehrt Wildbienen zurück.

Die ökologische Aufwertung im Waldgebiet Belpau hat gefruchtet: Wildbienen finden in der Aarelandschaft zwischen Thun und Bern wieder mehr Lebensraum, wie die Berner Umweltdirektion am Montag mitteilte.
Das zeige ein Vergleich zwischen der aufgewerteten Fläche und einer Fläche ohne Verbesserungen, schrieb der Kanton in einer Mitteilung. Von insgesamt 311 gezählten Wildbienen-Exemplaren befanden sich demnach 60 Prozent auf der aufgewerteten Fläche.
Ausserdem wurden auf der verbesserten Fläche 64 Arten gezählt – 21 mehr als auf der Vergleichsfläche. Die Zählungen fanden in den Jahren 2023 und 2024 statt, wie es weiter hiess. In diesem Rahmen prüften Kanton und Bund ein Förderprojekt, das im Herbst 2022 umgesetzt wurde.
Ziel des Projekts: Mehr Licht für Pflanzenwachstum
Ziel davon war es, mehr Licht in den Wald zu bringen. So können mehr Pflanzen wachsen, die den Bienen Nahrung bieten. Eine zweite Phase des Projekts ist laut Umweltdirektion im kommenden Winter geplant.
Zu diesem Zeitpunkt sollen beispielsweise Laubbäume gefördert werden, die Pollen und Nektar für die Bienen bieten. In der Schweiz gibt es rund 600 verschiedene Wildbienenarten. Fast die Hälfte von ihnen ist bedroht, wie eine Auswertung des Bundesamts für Umwelt zeigt.
Grund dafür sind fehlende Nistplätze und das mangelnde Angebot an Blüten.