Von dem am Mittwoch ausgebrochenen Waldbrand bei Verdasio TI sind immer noch einige Glutnester übrig. Die Feuerwehr hat das Gebiet aber unter Kontrolle.
Verdasio
Brand nahe Verdasio TI. - Twitter/@MeteoSvizzera
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch brach bei Verdasio TI ein Waldbrand aus.
  • Nun sind immer noch einige Glutnester übrig, teilte die Feuerwehr mit.
  • Ausgelöst wurde der Brand durch ein schlecht gelöschtes Lagerfeuer.

Nach dem Waldbrand bei Verdasio TI haben Feuerwehrleute das Gebiet zur Kontrolle überflogen. Einige Glutnester seien immer noch von dem Feuer übrig. Solange der Wind nicht auffrische, sei die Situation aber unter Kontrolle, sagte der zuständige Einsatzleiter Tiziano Guarisco.

Insgesamt stehen seit Ausbruch des Brandes am Mittwoch 32 Angehörige der Feuerwehren von Locarno und des Centovalli im Einsatz. Noch am Freitag waren sechs Löschhelikopter und zwei Superpumas an den Löscharbeiten beteiligt gewesen.

Insgesamt wurden gemäss den Angaben 55 Hektare Wald zerstört, 21 Personen mussten aus Verdasio in Sicherheit gebracht werden. Strom und Wasser wurden abgestellt. Im Dorf selbst wurden keine Gebäude beschädigt, allerdings fielen zwei Ferienhäuser unterhalb von Verdasio den Flammen zum Opfer.

Brand Centovalli
Flammen des Waldbrandes oberhalb von Verdasio im Centovalli Tal, am Freitag, 25. Maerz 2022. - keystone

Der Waldbrand in Verdasio ist bereits der dritte im Tessin in den vergangenen Monaten. Bereits Ende Januar wütete am Monte Gambarogno ein grosses Feuer. Die Feuerwehr brauchte mehr als zwei Wochen, um es zu löschen.

Schlecht gelöschtes Lagerfeuer löste Waldbrand aus

Verursacht worden war der Brand am Monte Gambarogno durch eine Unachtsamkeit: Zwei junge Männer hatten ihr Lagerfeuer nicht richtig gelöscht. Die beiden Deutschschweizer müssen sich wegen fahrlässiger Brandstiftung verantworten.

Anfang Februar brannte es zudem im Valle di Muggio im Südtessin. Im Südkanton hat es seit vergangenem November nicht mehr richtig geregnet. Der Winter 2021/22 dürfte zu den trockensten seit Messbeginn zählen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

WaldbrandFeuerwehrWasserFeuer