Mehrere Dutzend Häftlinge der Strafanstalt Thorberg sind in den Streik getreten, weil sie mehr Essen, Sex und Geld verlangen. Am Dienstag hat die Polizei neun der Streikenden abgeführt.
Im Thorberg wollen die Insassen am Montag eine Protestaktion für bessere Haftbedingungen durchführen.
Im Thorberg wollen die Insassen am Montag eine Protestaktion für bessere Haftbedingungen durchführen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dutzende Häftlinge streiken in der Strafanstalt Thorberg im Kanton Bern seit Freitag.
  • Wie der «Blick» nun berichtet, wurden am Dienstag neun der Häftlinge abgeführt.

Die Häftlinge in der Strafanstalt Thorberg im Kanton Bern fordern mehr Geld, weil die Kioskpreise angestiegen sind, grössere Essensportionen und vor allem mehr Sex. Dazu möchten sie einen Begegnungsraum für intime Kontakte (Nau berichtete).

Dutzende Häftlinge sind seit Freitag in den Streik getreten. Wie der «Blick» nun berichtet, wurden neun der Häftlinge abgeführt. Gestern Dienstag noch meinte Thorberg-Direktor Thomas Egger: «Bis Ende der Woche werden wir gegenüber den Streikenden eine erste Stellungsnahme abgeben.» Streiks gebe es immer wieder.

Laut «Blick» kam es am Dienstagnachmittag zu einem Sondereinsatz der Polizei. «Vermummte und schwer bewaffnete Polizisten durchkämmten jede Zelle. Sie nahmen neun Häftlinge mit», sagt ein Häftling zur Zeitung. Die Polizei bestätigt den Einsatz.

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