Thorberg-Gefangene wollen mehr Essen, Sex und Geld

Stéphanie Hofer
Stéphanie Hofer

Bern,

Rund 50 Häftlinge sind in der Berner Strafanstalt Thorberg in den Streik getreten. Sie fordern mehr Essen, Sex und Geld.

Im Thorberg wollen die Insassen am Montag eine Protestaktion für bessere Haftbedingungen durchführen.
Im Thorberg wollen die Insassen am Montag eine Protestaktion für bessere Haftbedingungen durchführen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gefangenen in der Strafanstalt Thorberg BE verlangen einen Begegnungsraum für intime Kontakte.
  • Ebenso verlangen sie mehr Geld, da die Kioskpreise gestiegen sind.

50 Häftlinge sind in der Berner Strafanstalt Thorberg in einen Streik getreten. Sie fordern mehr Essen, Geld und Lohn, schreibt der «Blick». Konkret verlangen sie einen Begegnungsraum für intime Kontakte. Thorberg-Direktor Thomas Egger bestätigte die Berichterstattung. «Wir werden die Forderungen analysieren», sagt er. «Bis Ende der Woche werden wir gegenüber den Streikenden eine erste Stellungsnahme abgeben.» Streiks gebe es immer wieder, sagt Egger. Meistens seien es aber Einzelpersonen, die ihrer Arbeit aus individuellen Gründe nicht nachgingen. Dass mehrere Dutzend Häftlinge gemeinsam streikten, sei selten.

Auf dem Thorberg sitzen rund 180 Häftlinge. Pro Monat erhalten sie laut «Blick» 320 Franken zum Leben. Mehr Lohn würden die Häftlinge vor allem auch verlangen, weil die Kioskpreise angestiegen seien.

Die Gefangenen-Selbsthilfeorganisation Reform 91 zeigt Verständnis für die Forderungen der Streikenden. Die Forderung ist begründet: In der Strafanstalt Pöschwies ZH gebe es interne Beziehungszimmer.

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