Bei einem Rettungseinsatz im Rahmen der Hochwasser-Katastrophe im Saarland wurde eine 67-Jährige von einem Wagen erfasst und starb an den Folgen des Unfalls.
Hochwasser in Rheinland-Pfalz - Zell
19.05.2024, Rheinland-Pfalz, Zell (Mosel): Das Hochwasser der Mosel überflutet auch die Ufer von Zell. Die Entwicklung des Hochwassers beschäftigt Rettungskräfte und Bevölkerung im Saarland und in Rheinland-Pfalz weiter. - keystone/Jason Tschepljakow/dpa

Bei einem Rettungseinsatz wegen des Hochwassers im Saarland ist eine Frau in Saarbrücken verletzt worden und später an den Folgen gestorben. Die 67-Jährige starb am Sonntagabend, wie die Stadt mitteilte. Sie sei am Freitag von einem Einsatzfahrzeug erfasst worden. Die Frau erlag den Angaben nach in einem Klinikum ihren Verletzungen.

Wie ein Sprecher des saarländischen Innenministeriums mitteile, war die Frau bei einem Rettungseinsatz verunglückt. «Sie erlag nun im Krankenhaus ihren Verletzungen.»

Enorme Regenmengen hatten im Saarland und in Rheinland-Pfalz am Freitag und in der Nacht zu Samstag für Überflutungen, Erdrutsche und vollgelaufene Strassen und Keller gesorgt. Allein in Rheinland-Pfalz gab es weit über 1000 Einsätze.

Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt erklärte: «Diese traurige Nachricht macht mich zutiefst betroffen.» Dieser tragische Unfall sei eine schreckliche Tragödie. Die Untere Katastrophenschutzbehörde im Regionalverband bat um Verständnis, dass bis auf Weiteres keine weiteren Angaben zu dem Unglück und zu dem Opfer gemacht werden könnten.

Starkregen und Erdrutsch – Unwetter in Kirn

Extremer Starkregen hat am Sonntagnachmittag auch in der rheinland-pfälzischen Stadt Kirn zu Überflutungen und Erdrutschen geführt. Am stärksten sei der Stadtteil Sulzbach betroffen gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei. Demnach liefen dort zahlreiche Keller und Erdgeschosse voll Wasser und Schlamm, der Stadtteil war teilweise nicht mehr zu passieren. Ein Erdrutsch habe zudem die Bundesstrasse 41 blockiert, die Strasse sei daraufhin gesperrt worden. Wann sie wieder freigegeben werden könne, war zunächst unklar. Verletzt wurde laut dem Polizeisprecher niemand.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Sonntag vor Unwettern in Rheinland-Pfalz und dem Saarland gewarnt. In beiden Bundesländern galt am Abend eine Warnung vor extremen Gewittern der höchsten Stufe vier. Es bestand demnach grosse Gefahr für Leib und Leben unter anderem durch Blitzschlag, umstürzende Bäume, Hochspannungsleitungen und Gerüste sowie verbreitet abgedeckte Dächer und umherfliegende Gegenstände.

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