Der kleine Hubschrauber «Ingenuity» soll am Montag zu seinem ersten Flug über den Mars abheben. Der Start sei für 9.30 Uhr angesetzt.
Ingenuity
Eine Simulation des fliegenden Ingenuity-Hubschraubers. - NASA/JPL-CALTECH/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Mars-Hubschrauber «Ingenuity» soll am heutigen Montag zum ersten Mal abheben.
  • Der Start wurde bereits einige Male verschoben.
  • Am Montag um 9.30 Uhr soll es endlich so weit sein.

Der kleine Hubschrauber «Ingenuity» soll am Montag zu seinem ersten Flug über den Mars abheben. Der bereits mehrfach verschobene Start sei für 9.30 Uhr (Mitteleuropäische Zeit) angesetzt, die Daten davon würden ab 12.15 Uhr auf der Erde empfangen, hiess es von der US-Raumfahrtbehörde Nasa.

Es wäre der erste Flug eines Luftfahrzeugs auf einem anderen Planeten. Der Start könne allerdings auch noch kurzfristig verschoben werden, hiess es.

Extreme Bedingungen für Mars-Hubschrauber

Der erste Flug des kleinen Hubschraubers, der an Bord des Rovers «Perseverance» im Februar auf dem Mars gelandet war, war ursprünglich für den 11. April geplant gewesen, dann aber wegen technischer Probleme zunächst auf den 14. April und schliesslich erneut verschoben worden.

Der Mini-Hubschrauber «Ingenuity» auf der Marsoberfläche Mars. Foto: Jpl-Caltech/ZUMA Wire/dpa
Der Mini-Hubschrauber «Ingenuity» auf der Marsoberfläche Mars. Foto: Jpl-Caltech/ZUMA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH

Der rund 1,8 Kilogramm leichte «Ingenuity» (auf Deutsch: Einfallsreichtum) soll bei seinem ersten Testflug auf eine Höhe von etwa drei Metern steigen, dort für 30 Sekunden auf der Stelle verharren und dann wieder auf der Oberfläche des Mars landen.

Der Hubschrauber muss dabei extremen Bedingungen trotzen: Auf dem Mars ist es nachts bis zu minus 90 Grad kalt, zudem ist die Anziehungskraft des Planeten geringer und die Atmosphäre wesentlich dünner.

Preseverance soll Mars-Seen untersuchen

Der Mini-Helikopter war im Bauch von «Perseverance» (auf Deutsch etwa: Durchhaltevermögen) Ende Februar – nach 203 Flugtagen und 472 Millionen zurückgelegten Kilometern – mit einem riskanten Manöver in einem ausgetrockneten Mars-See namens «Jezero Crater» aufgesetzt. Diesen See mit einem Durchmesser von etwa 45 Kilometern soll «Perseverance» in den kommenden zwei Jahren untersuchen.

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