In der Walliser Gemeinde Fully sind Rebstöcke von der sogenannten Goldgelben Vergilbung befallen. Der Kanton rief am Mittwoch deshalb alle Walliser Winzerinnen und Winzer dazu auf, ihre Parzellen zu kontrollieren und jeden Fall zu melden.
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Gefahr für die Reben: die Quarantäne-Krankheit Goldgelbe Vergilbung. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Goldgelbe Vergilbung wird durch Mikroorganismen (Phytoplasmen) verursacht und führt zum vollständigen Absterben der befallenen Rebstöcke, wie die Walliser Staatskanzlei am Mittwoch schrieb.

Es handle sich um die schlimmste Vergilbungskrankheit der Rebe, da sie sich durch das Vektorinsekt (Rebzikade Scaphoideus titanus) sehr schnell im ganzen Rebberg ausbreiten könne.

Die Goldgelbe Vergilbung gehört zu den Quarantänekrankheiten, die gemäss der Pflanzengesundheitsverordnung des Bundes meldepflichtig sind. In der Schweiz ist sie seit 2004 nachgewiesen. Im Wallis wurde der erste Fall 2016 in Fully beobachtet. Im Jahr 2021 wurden Herde in Port-Valais, Ardon und Saxon festgestellt.

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