Neuer Asterix Band wird von Greta Thunberg beeinflusst

«Die spinnen, die Römer.» Es ist der wohl bekannteste und häufigste Satz, den Obelix in den letzten 60 Jahren von sich gegeben hat. So lange begeistern Asterix und sein grosser Kumpel bereits ein Publikum weltweit. Heute Donnerstag erscheint nun das Jubiläumsheft – in rund 30 Ländern, mit 5 Millionen Exemplaren.

Beim Inhalt wird klar: Die Generation der Klima-Aktivistin Greta Thunberg hat auch Einfluss auf die Entwicklung im Gallier-Dorf. Während Caesar wieder mal eine Intrige anzettelt, muss sich Obelix kritische Sprüche von jungen Umweltschützern gefallen lassen.

Dabei geht es um seinen Appetit. Die Dorfjugend macht sich nämlich Sorgen um die Zukunft der überjagten Wildschweine. «Hinkelstein und Zaubertrank sind die Stützen des Wildschweinesystems», mahnt ihn etwa Selfix, der Sohn des Dorfschmieds.

Und als der Fischhändlersohn Aspix Andeutungen über den möglichen Zusammenhang von Zaubertrank und Fettleibigkeit macht, ist beim gutmütigen Dickerchen endgültig Schluss mit lustig.

Das neue Abenteuer von Asterix und Obelix wird von der Heldin «Adrénaline» aufgemischt. Die Tochter des grossen Gallierfürsten Vercingetorix stellt so ziemlich alles auf den Kopf, als sie im Gallier-Dorf Zuflucht vor Caesar sucht.

Dass eine Jugendliche die Hauptrolle in der französischen Comic-Reihe spielt, ist dabei eher ungewöhnlich. Mit Feminismus habe die Wahl aber weniger zu tun, erklärte Autor Jean-Yves Ferri bei der Vorstellung Mitte Oktober in Paris.

Thema des neuen Bands sei vielmehr der «Widerstand, gemischt mit der Pubertät – und die ist nicht einfach», sagte Ferri. Mit dem Namen «Adrénaline» macht der Autor zudem klar, dass es sich bei der Rothaarigen um eine temperamentvolle Person handelt.

Ob es dabei nur Zufall ist, dass diese vom Aussehen her auch irgendwie an die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg erinnert, ist nicht überliefert.