Neue Staumauer am Grimselsee ersetzt 90-jährige Talsperre
Die neue Spitallamm-Staumauer am Grimselsee wird eingeweiht, ein Ersatz für die alte Talsperre aus den 1930er-Jahren.

Am Grimselsee im Berner Oberland wird am Freitagnachmittag die neue Staumauer Spitallamm eingeweiht. Das 125 Millionen Franken teure Bauwerk ersetzt die bestehende Talsperre aus den 1930er-Jahren. Letztere wird nicht zurückgebaut, sondern geflutet.
Die neue Mauer hat eine Höhe von 113 Metern und eine Kronenlänge von 212 Metern, wie die Kraftwerke Oberhasli (KWO) auf ihrer Internetseite schreiben. Verbaut wurden insgesamt rund 220'000 Kubikmeter Beton.
Die offizielle Einweihung erfolgt auf den Tag genau zum 100-Jahr-Jubiläum der Kraftwerke Oberhasli AG. Diese betreibt im alpinen Grimsel- und Sustengebiet 13 Wasserkraftwerke mit acht Speicherseen.
Jubiläumsfeierlichkeiten geplant
Mit dem Ersatzneubau wollen die Kraftwerke Oberhasli sicherstellen, dass das Wasser aus dem Grimselsee «langfristig ohne Einschränkung für die Stromproduktion genutzt werden kann», wie das Energieunternehmen schreibt, das hälftig dem Energiekonzern BKW sowie den Industriellen Werken Basel, Energie Wasser Bern und dem Elektrizitätswerk Zürich gehört.
Die Einweihung der neuen Spitallamm-Mauer und das 100-Jahr-Jubiläum der KWO werden mit einem Publikumsanlass am 21./22. Juni umrahmt.