Sie kennen das: Man steht an der Bushaltestelle, die Anzeige blinkt vielversprechend, doch der Bus kommt und kommt einfach nicht. So ging es heute in Bern den Passagieren der Linie 10 nach Köniz-Schliern. Was war los?
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Bus und Tram in voller Fahrt. Welches öffentliches Verkehrsmittel macht das Rennen? - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bernmobil testet ein neues System für Anzeigetafeln und -bildschirme.
  • Darum fuhren Busse der Linien 10 und 19 heute teilweise andere Routen.
  • Wegen Problemen standen zudem falsche Zeiten auf den Anzeigetafeln.

Tramhaltestelle Viktoriaplatz, ein kalter Wind bläst ums Eck. Noch 5 Minuten, sagt die Tafel. Der Bus aus der anderen Richtung kommt und geht. Noch eine Minute. Dann zack, wieder 5 Minuten. Der nächste Bus aus der Gegenrichtung hält, jetzt zeigt die Tafel eine konkrete Uhrzeit an. Als der Bus mit einer harten Bremse endlich vor uns steht, murrt ein alter Herr: «Hat sich verfahren.»
Bitte? Man steigt ein, die Türen schliessen dank Mantelzipfeln und Taschenecken erst beim dritten Versuch - alles wie immer. Doch dann rumpeln wir, mitten am Nachmittag und ohne Vorwarnung, statt am Bundeshaus vorbei, direkt die Stadt hoch zum Bahnhof. Also doch verfahren?

Neues System wird getestet

«Wir testen aktuell ein neues System, das bei Umleitungen automatisch den geänderten Fahrweg des Busses auf den Haltestellenanzeigen und im Fahrzeug anzeigt. Heute findet ein solcher Test statt. Daher fuhren die Busse der Linien 10 und 19 auch via Markt- und Spitalgasse zum Bahnhof», erklärt Rolf Meyer, Leiter Kommunikation bei Bernmobil. «Da dieses System noch nicht einwandfrei funktioniert, kam es an den betroffenen Haltestellen wie beispielsweise am Viktoriaplatz leider teilweise zu falschen Anzeigen.» Es habe sich aber kein Bus verfahren.

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