Stadt Zürich

Neue Co-Intendanz übernimmt das Zürcher Schauspielhaus

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Zürich,

Ein neuer Intendant tritt ins Zürcher Schauspielhaus ein. Pinar Karabulut und Rafael Sanchez übernehmen zusammen die Leitung.

Schauspielhaus Zürich
Eine Vorstellung im Schauspielhaus Zürich. (Symbolbild) - keystone

Das Zürcher Schauspielhaus wird ab der Spielzeit 2025/26 von einer neuen Intendanz geleitet: Pinar Karabulut und Rafael Sanchez werden die Leitung zusammen übernehmen. Ihre Produktionen sollen wieder ein breiteres Publikum ansprechen.

Mit dieser Wahl übernehme eine neue Generation von Theatermacherinnen und -machern die Leitung des Schauspielhauses, teilte der Verwaltungsrat am Mittwochabend mit.

Karabulut und Sanchez hätten durch fundierte künstliche Arbeiten überzeugt, die ein breites Publikum ansprechen würden, begründete der Verwaltungsrat seine Wahl. Ihre Stücke seien bereits mehrfach mit Preisen ausgezeichnet worden.

Schlechten Besucherzahlen wird der Kampf angesagt

Der Vertrag von Karabulut und Sanchez gilt für fünf Jahre. Karabulut kommt aus Deutschland und gründete dort das queer-feministische Festival Britney X. Zuletzt gehörte sie zum künstlerischen Leitungsteam der Münchner Kammerspiele. Sie ist auch Opernregisseurin.

Sanchez ist gebürtiger Basler und ehemaliger Co-Intendant des Theaters Neumarkt in Zürich. Aktuell ist er Interims-Leiter am Schauspiel Köln, wo er zehn Jahre lang als Hausregisseur tätig war.

Weil das Theater in Köln aktuell umgebaut wird, habe Sanchez bereits Erfahrung damit, «Provisorien zu bespielen», wie es in der Mitteilung heisst. Angesichts der geplanten Pfauen-Sanierung in Zürich sei das natürlich ein grosser Vorteil.

Die bisherigen Co-Intendanten Nicolas Stemann und Benjamin von Blomberg verlassen das Haus im Sommer 2024. Ihre Verträge waren nach fünf Jahren nicht verlängert worden. Zahlreiche Kulturschaffende hatten sich zwar für die beiden eingesetzt.

Der Kurs des Intendanten-Duos hatte aber auch für Kritik gesorgt, weil die Intendanten zu viel Wert auf Diversität und Identitätspolitik gelegt hätten. Seit der Corona-Pandemie kämpft das Schauspielhaus mit schlechten Besucherzahlen. Die durchschnittliche Belegung in der vergangenen Spielzeit lag bei nur 50 Prozent. Für die Spielzeit 2024/25 übernimmt Ulrich Khuon die Intendanz.

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