Das Zürcher Schauspielhaus blickt auf eine «pandemisch durchzogene Spielzeit» zurück. Das geht aus dem Geschäftsbericht hervor, den das Haus am Dienstag anlässlich der Generalversammlung veröffentlichte.
Schauspielhaus Zürich
Eine Vorstellung im Schauspielhaus Zürich. (Symbolbild) - keystone

Zwar konnte in der dritten Spielzeit unter der Intendanz von Nicolas Stemann und Benjamin von Blomberg erstmals das gesamte Programm vor Publikum gezeigt werden. Die Zuschauerzahlen blieben aber klar unter den Erwartungen, zumal bis April 2022 Corona-Pandemie-bedingt maximal zwei Drittel der verfügbaren Plätze vergeben wurden.

Im Lauf der Spielzeit mussten insgesamt 44 Vorstellungen wegen Erkrankungen im Ensemble abgesagt werden. Das sind fast neun Prozent aller geplanten Aufführungen.

Am Schluss resultierte ein Verlust von 2,05 Millionen Franken. Ausgeglichen wurde dieser dank einer von der Stadt bewilligten Entnahme aus der Covid-19-Rückstellung der vorhergehenden Jahre. Die Jahresrechnung der Schauspielhaus Zürich AG schliesst somit zum dritten Mal in Folge mit einer Null.

Rund 80'000 Zuschauerinnen und Zuschauer besuchten die insgesamt 464 Veranstaltungen des Schauspielhauses. Der Pfauen verbuchte dabei gut 55'000 Eintritte. Die grösste Zuschauerresonanz fand «Der Besuch der alten Dame» von Nicolas Stemann, gefolgt von «Wilhelm Tell» in der Inszenierung von Milo Rau sowie Stemanns Familienstück «König der Frösche».

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