Netto-Null-Ziel: Schweiz bleibt CO2-Sünder
Das Schweizer Netto-Null-Ziel wird die Treibhausgasemissionen nicht vollständig eliminieren. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie.

2 bis 5 Megatonnen CO2-Äquivalente pro Jahr – so viele Treibhausgasemissionen wird die Schweiz voraussichtlich auch 2050 noch jährlich verursachen. Selbst dann, wenn sie ihr Ziel erreicht, die Emissionen auf Netto-Null zu senken.
Das zeigt eine Studie des Paul-Scherrer-Instituts, die in der Fachzeitschrift «Nature Communications Earth & Environment» veröffentlicht wurde. Diese hat den globalen ökologischen Fussabdruck einer «Netto-Null-Schweiz» analysiert.
Emissionen über Landesgrenzen hinaus
Dass Netto-Null nicht wirklich Null bedeutet, liegt daran, dass ausserhalb der Landesgrenzen weiterhin Emissionen durch die Schweiz entstehen. Derzeit machen diese indirekten Emissionen rund ein Viertel der Gesamtemissionen der Schweiz aus, wie die Studie schätzt.
Die Forschenden betrachteten die Emissionen dabei ganzheitlich: So verursacht beispielsweise der Betrieb eines Elektroautos auch durch die Batterie und den Bau des Stromnetzes Emissionen.