Das Storchenpaar in Bubikon ZH darf wieder an seinem angestammten Platz nisten. Zuvor war das Nest entfernt und der Kamin mit einer Stahlkappe blockiert worden.
Störche
In der Schweiz brüten immer mehr Störche. Im Winter zieht es sie kaum mehr nach Afrika. Sie überwintern lieber auf Mülldeponien und besetzen im Frühjahr dann die besten Nistplätze. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/RONALD WITTEK
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hartnäckigkeit eines Storchenpaares in Bubikon ZH hat sich ausgezahlt.
  • Trotz einer Stahlkappe als Abwehrmassnahme bauten die Störche unbeirrt ihr Nest.
  • Nun reagiert die Immobilienfirma und entfernt die Kappe – die Tiere dürfen bleiben.

Das Storchenpaar aus Bubikon ZH ist endlich wieder zurück an seinem angestammten Platz. Eine Anfang Jahr als Abwehrmassnahme angebrachte Metallkappe auf dem Kamin wurde wieder entfernt.

Die Bertschinger Immobilien AG, der das Gebäude gehört, erklärte den Schritt mit der Verschmutzung der Umgebung. Zudem sei der Hochkamin einsturzgefährdet, wenn die Störche darauf ihr Nest bauen.

Störche bauen Nest trotz Abwehrmassnahme

Jedoch zeigte sich das Bubiker Storchenpaar extrem hartnäckig. Es errichteten sein Nest kurzerhand auf einem winzigen Vorsprung, den die Metallkappe nicht blockierte, berichtet der «Zürcher Oberländer».

«Es war faszinierend zu sehen, wie sie fast einen ganzen Wald angeschleppt haben», sagte Raphael Bertschinger, Mitinhaber der Immobilienfirma. Am Ende sei die Abdeckung aus Metall kaum mehr zu sehen gewesen, berichtet die Zeitung.

Wie Bertschinger erklärt, wurde die Stahlkappe daher nun wieder entfernt: «Wir haben dann eingesehen, dass die Abwehrmassnahme nichts bringt und es für die Vögel so nur störend ist.»

Dorf freut sich

Die Demontage habe im Dorf grosses Interesse verursacht. Viele wollten beobachten, wie der Kamin wieder für die Störche freigemacht wurde. «Man hat gemerkt, dass es ein emotionales Thema ist und die Bevölkerung bewegt. Die Freude war bei allen gross, viele haben sich auch bei uns bedankt», so Bertschinger gegenüber dem «Zürcher Oberländer».

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