Die «Arena» zum Thema Rassismus am Freitagabend hatte einen Shitstorm zur Folge. Nun bestätigte Moderator Sandro Brotz, dass eine zweite Sendung geplant ist.
Schweizer Radio und Fernsehen
Zwei weisse Redner vertreten den rechten Meinungsflügel zum Thema «Jetzt reden die Schwarzen». - SRF (Screenshot)
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SRF-Arena zum Thema Rassismus am Freitagabend kam überhaupt nicht gut an.
  • Am Sonntag-Abend bestätigt Moderator Brotz auf Twitter, dass es eine zweite Sendung gibt.

Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd lud Arena-Moderator Sandro Brotz im SRF zu einer Diskusisonsrunde zum Thema Rassismus. Dies unter dem Motto «Jetzt reden Schwarze». Die Sendung löste allerdings einen veritablen Shitstorm in den sozialen Medien aus.

Der Hauptkritikpunkt: Entgegen dem Titel kamen in der Sendung vor allem Weisse zu Wort. An den Rednerpulten standen – zumindest zu Beginn – drei Weisse und nur ein Schwarzer. Am Samstag verteidgte Moderator Sandro Brotz sich noch.

«Wir haben das Thema Rassismus als wichtig und relevant erachtet und insgesamt fünf schwarze Menschen zu Wort kommen lassen.» So rechtfertigte der Moderator die Sendung.

Sandro Brotz gelobt Besserung

Doch der Moderator zeigt sich auch kritikfähig: «Ich kann die Kritik insofern nachvollziehen, als dass die Erwartungshaltung offensichtlich eine andere war und bedauere das.»

sandor brotz
Sandro Brotz zeigt sich ohne Corona-Bart. - SRF Arena

Am Sonntagnachmittag meldete sich Brotz erneut auf Twitter zu Wort – und gelobt Besserung. Die Kritik sei gehört worden. «Wir sind bestrebt, eine zweite Sendung zu Rassismus zu machen.»

Daran werde man nächste Woche arbeiten. Denn: «Weil uns das Thema wichtig ist.» Welche Gäste eingeladen werden und in welcher Form die Arena stattfinden wird, ist noch nicht bekannt.

Die ersten Reaktionen auf diese Ankündigung sind überwiegend positiv.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

«Arena»ModeratorTodGeorge FloydTwitterSRFSandro Brotz