SBB präsentiert den ersten komplett renovierten Intercity-Neigezug (ICN) – eine umfangreiche Modernisierung.
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Der Chef der Schweizerischen Bundesbahnen, Vincent Ducrot, vor einem ICN in den Werkstätten von Yverdon. (Archivbild) - sda

Die SBB haben am Donnerstag im SBB-Industriewerk in Yverdon-les-Bains VD ihren ersten komplett renovierten Intercity-Neigezug (ICN) vorgestellt. Die umfassenden Modernisierungsarbeiten an den 44 Zügen werden bis 2031 dauern. Es handelt sich um die umfangreichste Modernisierung in der Geschichte des Fernverkehrs der SBB.

Es werden zahlreiche Verbesserungen im technischen Bereich wie an den Drehgestellen und Motoren sowie im Bereich des Kundenkomforts vorgenommen. Dies schreibt das Bahnunternehmen in einer Medienmitteilung.

Umfangreiche Verbesserungen für mehr Komfort

Die SBB nahm die 44 ICN-Züge, die den Spitznamen «Züge der Expo 02» tragen, 2001 in Betrieb. Nach jeweils über acht Millionen zurückgelegten Kilometern haben sie die Hälfte ihres Lebenszyklus erreicht und erhalten ein umfassendes Modernisierungsprogramm. Dadurch werden sie laut SBB weitere 20 Jahre fahren können.

Zu den Verbesserungen und Modernisierungen gehören ein neues Beleuchtungskonzept, neue Polsterungen, neue Sitzbezüge, neue Teppiche und neue Seitentische mit integrierten Steckdosen. Die Speisewagen erhalten neue Tische und Sitze. Der Familienbereich wird ebenfalls neu gestaltet.

Den Geschäftsbereich verseht die SBB mit neuen Tischen. Auch die Toiletten bekommen eine Verjüngungskur. Den Empfang von Mobiltelefonen verbessern die Bahnen durch den Einbau von laserperforierten Fenstern.

Erster renovierter ICN startet noch dieses Jahr

Weiter ergreift das Unternehmen Massnahmen zur Energieeinsparung. Die Sitzplatzreservierung wird elektronisch angezeigt und das Kundeninformationssystem überarbeitet. Zudem erhalten alle Waggons eine neue Aussenlackierung.

Der Prototyp des ersten vollständig renovierten ICN soll laut SBB nach einer Reihe von Tests noch in diesem Jahr den kommerziellen Betrieb aufnehmen. Die SBB investiert nach eigenen Angaben mehr als 500 Millionen Franken in das umfangreiche Erneuerungsprogramm.

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