Die Mitte-Partei fasst Parolen für die Abstimmungen im September und November. Für 99%-Initiative dürften sie ein Nein vorschlagen.
Mitte-Parteipräsident Gerhard Pfister spricht bei der Delegiertenversammlung in Zug über Zusammenhalt. (Archivbild)
Mitte-Parteipräsident Gerhard Pfister spricht bei der Delegiertenversammlung in Zug über Zusammenhalt. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Mitte fasst heute in Zug ihre Parolen.
  • Diskutiert werden die Ehe für alle und die 99%-Initiative.
  • Auch die Vorlagen der übernächsten Abstimmung werden debattiert.

Die Delegierten der Mitte Schweiz beugen sich am Samstag in Zug gleich über fünf Abstimmungsvorlagen. Sie fassen die Parolen für die Urnengänge vom 26. September und vom 28. November. Für die Versammlung gilt wegen der Corona-Pandemie eine Zertifikatspflicht.

Um frei von Masken debattieren zu können, verlangt die Partei ein Covid-Zertifikat. Vor der Parolenfassung für die kommenden beiden Eidgenössischen Abstimmungen hält Parteipräsident Gerhard Pfister eine Rede unter dem Motto «Zusammenhalten statt spalten».

Gute Chancen für Ja bei Ehe für alle

Mit der Diskussion über die 99-Prozent-Initiative beginnt der Reigen der Abstimmungsparolen. Bewahrheiten sich die Meinungsumfragen, dürfte das Ansinnen der Jungsozialisten mit dem Titel «Löhne entlasten, Kapital gerecht besteuern» bei den Mitte-Delegierten einen schweren Stand haben, 54 Prozent der Parteibasis lehnten es genauso ab wie die beiden Bundeshausfraktionen.

Deutlich mehr Sympathien hegen die Parteigänger für die «Ehe für alle». 63 Prozent der befragten Mitte-Wählenden wollten diese annehmen. Allerdings engagieren sich auch Politiker der ehemals christlichdemokratischen Volkspartei gegen die Vorlage.

Auch für den Urnengang vom 28. November fassen die Delegierten die Parole. Neben der Abstimmung über das Covid-19-Gesetz geht es um die Initiative für die Loswahl von Bundesrichterinnen und -richtern und die Pflege-Initiative. Die Delegierten verabschieden zudem Ida Glanzmann, Elisabeth Schneider-Schneiter und Martin Candinas aus dem Parteipräsidium.

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