Millionen-Investition: Basler Regierung rettet Kasernenrestaurant
Die Basler Regierung beantragt 3,4 Millionen Franken für den Ausbau des Restaurants im Kasernenhauptbau.

Mit einem neuen Nutzungskonzept will der Kanton die Kosten für einen Vollausbau des Lokals unabhängig vom Betriebskonzept und dem Pachtverhältnis übernehmen. Die Pächterin Grenzwert GmbH finanziert hingegen das bewegliche Mobiliar, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte.
Im September 2016 bewilligte das Kantonsparlament 44,6 Millionen Franken für die Gesamtsanierung und den Umbau des Kasernenhauptbaus. Dabei war vorgesehen, dass die künftigen Pächter den Vollausbau des Restaurants selber finanzieren. Dies beinhaltet Küche, Bodenbelag, Sanitär- und Elektroanlagen, Heizung und Lüftung.
Komplexe Renovierungen führen zu Mehrkosten
Es erwies sich jedoch als unrealistisch, dass die Pächter im derzeitigen Gastro-Marktumfeld all dies selbst finanzieren können, wie es in der Mitteilung heisst. Zudem zeigte sich, dass die ursprünglich geschätzten Kosten für den Vollausbau zu tief angesetzt waren. So erwies sich der Einbau der Küche und Lüftung als komplexer als gedacht. Auch führte die Teuerung zu Mehrkosten.
Daher verzögerte sich die Suche nach einer Betreiberin für das Restaurant. Ursprünglich schrieb der Kanton die Räumlichkeiten bereits im Jahr 2019 aus. Wegen der bereits genannten hohen Investitionskosten und der Corona-Pandemie zogen sich aber die Bewerber zurück.
Neue Ausschreibung bringt Erfolg
Nach einem längeren Leerstand schrieb der Kanton den Gastrobetrieb im Frühling 2022 erneut aus und erklärte sich im zweiten Anlauf bereit, einen Teil des Ausbaus zu finanzieren, sofern das Parlament die Ausgabenbewilligung gutheisst. Im Herbst 2022 wurde bekannt, dass die Grenzwert GmbH den Zuschlag für den Gastrobetrieb erhält.