Die neue polizeiliche Alkoholmessung in in Milligramm pro Liter Atemluft ist bei der Bevölkerung noch nicht angekommen. Weniger als zwei Prozent wissen über die Messmethode Bescheid. 40 Prozent geben das Limit weiterhin in Promille an.
Alkohol
Hochprozentigere Getränke wären teurer als alkoholarme Getränke (Symbolbild). - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bevölkerung rechnet fälschlicherweise immer noch mit Promille.
  • Die Atemmessgeräte geben die Alkoholmenge in Milligramm pro Liter Atemluft (mg/l) an.
  • Diese neue Messmethode kommt nun zum Einsatz und ersetzt nun meistens die bisherige Blutprobe.

Die Bevölkerung rechnet fälschlicherweise immer noch mit Promille statt mit Milligramm pro Liter Atemluft.
Beim Verdacht auf Fahren in angetrunkenem Zustand kommt in der Schweiz seit Oktober 2016 die neue Messmethode zum Einsatz, welche die bisherige Blutprobe meistens ersetzt.

Die Atemmessgeräte geben die Alkoholmenge in Milligramm pro Liter Atemluft (mg/l) an. Der Grenzwert beträgt 0,25 mg/l, was dem bisherigen Alkohollimit von 0,5 Promille entspricht.Über diesen Wert wissen nun immer weniger Autofahrerinnen und -fahrer Bescheid, wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) am Donnerstag aufgrund einer Umfrage mitteilte.

Bei der Einführung der 0,5-Promille-Grenze 2005 gaben nur drei Prozent der Befragten Werte über dem erlaubten Limit an. Heute sind es zwölf Prozent, die meinen, sie dürften mit mehr Alkohol ans Steuer als erlaubt.

Da weniger als zwei Prozent über die Milligrammmessung Bescheid wissen und 40 Prozent noch von Promille ausgehen, kennt damit der grösste Teil der Befragten keine Werteinheit oder kann keine Antwort geben.

Ad
Ad