Militärverband stellt sich gegen Service-citoyen-Initiative

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Bern,

Der Verband Militärischer Gesellschaften Schweiz (VMG) hat sich gegen die Service-citoyen-Initiative ausgesprochen.

Service-citoyen-Initiative
Der Verband Militärischer Gesellschaften Schweiz (VMG) lehnt die Service-citoyen-Initiative ab. (Archivbild) - keystone

Der Verband Militärischer Gesellschaften Schweiz (VMG) hat sich gegen die Service-citoyen-Initiative ausgesprochen. Er bezeichnete die Ende November zur Abstimmung kommende Bürgerdienst-Pflicht als «bestenfalls gut gemeint, jedoch absolut untauglich, unnütz und letztlich überflüssig».

Die Vorlage löse weder das Bestandsproblem von Armee und Zivilschutz noch den Konflikt zwischen Militär- und Zivildienst, schrieb der Verband am Montag in einer Mitteilung. Vielmehr gefährde sie den Bestand der Armee und belaste Wirtschaft sowie Kantone.

Armee verliert an Bedeutung durch «Bürgerdienst-Zwang»

Durch den «Bürgerdienst-Zwang» büsse der Dienst in der Armee gegenüber dem Gemeinschaftsdienst an Stellenwert ein, befürchtet der VMG. Die Schweizer Sicherheitsorgane würden der Mitteilung zufolge wichtige Einsatzkräfte verlieren. Mit Blick auf die heutige Bedrohungslage habe der Verband keinerlei Verständnis für «gesellschaftspolitische Experimente».

Die Volksinitiative «Für eine engagierte Schweiz», auch Service-citoyen-Initiative genannt, kommt am 30. November vors Volk. Sie fordert, dass alle Schweizerinnen und Schweizer einen Dienst zugunsten der Allgemeinheit und der Umwelt leisten müssen – sei das bei der Armee oder in Form eines gleichwertigen Milizdiensts.

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