Migros verkauft nach M-Budget–Rebranding mehr
Die Migros ersetzt bei immer mehr Produkten das M-Budget-Design. Das Rebranding steigert den Absatz, sorgt im Laden aber teils für Verwirrung.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Migros ersetzt M-Budget bei ausgewählten Produkten durch ein neues Migros-Design.
- Dadurch steigen laut Präsidentin Ursula Nold die Verkäufe einzelner Produkte.
- Dies, obwohl die Umstellung zu Beginn bei mehreren Kunden für Verwirrung sorgte.
In immer mehr Migros-Filialen verschwinden die M-Budget-Verpackungen aus den Regalen. Stattdessen tragen zahlreiche bisherige Billigprodukte neu ein schlichtes Migros-Design.
Die Umstellung ist Teil eines gross angelegten Rebrandings, bei dem bis 2027 rund 80 Eigenmarken angepasst oder aufgegeben werden sollen.
Verkäufe steigern sich nach Rebranding der Migros
Positive Effekte zeigen sich im Verkauf. Migros-Präsidentin Ursula Nold sagt gegenüber «CH Media»: «Je nach Produkt steigen die Verkäufe allein aufgrund des neuen Designs.»
Als Beispiel nennt Nold Oliven, bei denen nach der Umstellung mehr verkauft worden sei.
Gleichzeitig sorgt der Wechsel im Ladenalltag teilweise für Irritationen. Wie Nau.ch berichtete, fanden Kundinnen und Kunden ihre gewohnten M-Budget-Produkte zunächst nicht mehr, obwohl sie weiterhin am gleichen Ort standen.
«Wo sind denn all die Flaschen hin?», wunderte sich Nau.ch-Leserin Nina M.* (38). Die KV-Mitarbeiterin kauft jede Woche ein Sechserpack Blätterliwasser von M-Budget.
Erst ein Mitarbeiter konnte ihr helfen: Das Sechserpack steht dort, wo es auch vorher stand – ist aber neu angeschrieben.
Ein kleines oranges Märkli mit der Aufschrift «ehemals M-Budget» soll während der Übergangszeit für Orientierung sorgen.
Die Migros betont, dass die Umstellung schrittweise erfolgt, um die Verwirrung möglichst gering zu halten. Bei Kultprodukten wie dem M-Budget-Energy-Drink will der Konzern zudem kein Rebranding vornehmen.
Neuausrichtung der Migros zahlt sich aus
Die Veränderungen im Sortiment sind Teil einer breiter angelegten Neuausrichtung des Konzerns.
Die Migros hat derzeit rund 1000 offene Stellen sowie etwa 850 Lehrstellen ausgeschrieben. Trotz kurzfristiger Einbussen zeigt sich der Konzern damit wieder investitionsbereit.

Laut Präsidentin Ursula Nold zeigt die Strategie bereits Wirkung. «Die grossen Veränderungen sind nun vollzogen», erklärt sie «CH Media». Die Migros sei nun wieder am Investieren.
M-Budget heisst jetzt Migros: Nun kaufen es Kunden mehr. Die Migros ersetzt bei immer mehr Produkten das M-Budget-Design. Das Rebranding steigert den Absatz, sorgt im Laden aber teils für Verwirrung.















