Michael Lauber steht unter Druck. Grund sind Treffen mit Fifa-Präsidenten Gianni Infantino. Jetzt hat sich der Bundesanwalt zu den Vorwürfen geäussert.
Michael Lauber
Die Aufsichtsbehörde empfiehlt Michael Lauber, Gespräche mit Parteien in einem Verfahren künftig zu dokumentieren. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen geheimer Treffen mit Gianni Infantino steht der Bundesanwalt Lauber unter Druck.
  • Nun hat er sich das erste Mal verteidigt.
  • Michael Lauber spricht dabei von einer «Gedächtnislücke».

Michael Lauber sorgt für angespannte Zeiten bei der Bundesanwaltschaft (BA). Wie vor Kurzem bekannt wurde, hat er sich bereits dreimal geheim mit dem Fifa-Präsidenten Gianni Infantino getroffen.

Inzwischen nahm der Bundesanwalt erstmals Stellung zu den Vorwürfen. In der «Samstagsrundschau» von «Radio SRF» sagte er, er erinnere sich zwar an die ersten beiden Treffen. Nicht aber an das dritte.

Bundesanwalt Lauber spricht von unspektakulärem Treffen

Auch Infantino hatte zuvor angegeben, sich nicht an ein drittes Treffen erinnern zu können. Aber: Im Gegensatz zu ihm macht Lauber dafür eine «Gedächtnislücke» verantwortlich. Im Interview sagt der Bundesanwalt, das sei wohl so, weil das letzte Treffen zu unspektakulär gewesen sei.

Lauber
Am Donnerstag wurde bekannt, dass gegen Bundesanwalt Lauber ermittelt werde. - Keystone

Er gehe schon davon aus, dass es ein drittes Treffen gegeben habe. Davon würden SMS und Agendaeinträge zeugen.

Der Bundesanwalt hatte bisher bestätigt, dass es zu den zwei ersten Treffen gekommen war. Letzten Donnerstag hatte die zuständige Aufsichtsbehörde bekanntgegeben, dass man gegen ihn ermittle.

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