Für den geplanten Aufbau einer Solarzellenproduktion in Deutschland erhält Meyer Burger staatliche Subventionen in Millionen-Höhe.
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Das Logo des Solarzulieferers Meyer Burger an einem Gebäude in Thun. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Meyer Burger plant in Deutschland den Aufbau einer Solarzellenproduktion.
  • Dafür erhält das Unternehmen nun staatliche Subventionen in Millionen-Höhe.
  • Die Produktion soll im zweiten Quartal 2021 beginnen.

Das Thuner Solartechnik-Unternehmen Meyer Burger plant den Aufbau einer Produktion von Solarzellen und -modulen in Ostdeutschland. Dafür erhält die Firma staatliche Subventionen aus zwei Fördertöpfen.

Bis zu 15 Millionen Euro bekommt das Unternehmen an Umweltschutzbeihilfe vom Bundesland Sachsen-Anhalt und der Bundesrepublik Deutschland. Weitere 7,5 Millionen Euro sollen als Finanzierungshilfe aus einem Programm zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur fliessen.

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Solarzellen am Hauptsitz von Meyer Burger in Gwatt. - Keystone

Die Bescheide zu den staatlichen Zuwendungen seien beim Unternehmen Ende 2020 eingetroffen, schreibt Meyer Burger in einer Mitteilung vom Montag. Die Entscheidung für die Umweltschutzbeihilfe basierte auf einem Gutachten des Deutschen Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme. Es attestierte der Meyer-Burger-Produktionsmethode erhebliche Vorteile für die Umwelt.

Meyer Burger: Produktion soll im zweiten Quartal 2021 beginnen

«Wir freuen uns über die Umweltschutzbeihilfe in bedeutender Höhe. Sie belegt, dass unsere Heterojunction-Technologie nicht nur effizienter, sondern auch umweltfreundlicher als herkömmliche Solarzellentechnologien ist.» So wird Unternehmenschef Gunter Erfurt in der Mitteilung zitiert.

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Arbeiter verlegen eine Solarzelle. (Symbolbild) - Keystone

Meyer Burger plant den Aufbau einer eigenen Fertigung von Solarzellen und Solarmodulen in Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) und Freiberg (Sachsen). Dies gab das Unternehmen im Juli vergangenen Jahres bekannt.

Die Produktion soll im zweiten Quartal 2021 starten. Beim Anlauf soll die Kapazität bei Solarzellen und -modulen je 0,4 Gigawatt betragen. Später ist ein Ausbau auf 1,4 Gigawatt geplant.

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