Metall Zug spürt Unsicherheiten im ersten Halbjahr 2025

Die Metall-Zug-Gruppe verzeichnet im ersten Halbjahr 2025 einen deutlichen Umsatzrückgang.

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Das Logo von Metall Zug. Für das Gesamtjahr hält sich das Unternehmen mit einer konkreten Prognose zurück. (Archivbild) - keystone

Die Metall-Zug-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2025 unter anderem wegen anhaltenden Unsicherheiten weniger umgesetzt. Auch die Profitabilität ging deutlich zurück. Zu den weiteren Aussichten äussert sich das Unternehmen weiter vorsichtig.

Die Gruppe von Industrieunternehmen erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten einen deutlich tieferen Umsatz von 94,2 Millionen Franken nach 181,2 Millionen Franken in der Vorjahresperiode, wie es in einer Mitteilung vom Montag hiess.

Grund dafür war vor allem die Abtrennung von Belimed per Juni 2024, die für einen Umsatzrückgang von 82,1 Millionen Franken verantwortlich war. Bereinigt um diesen Effekt sei der Umsatz organisch lediglich um 2,0 Prozent zurückgegangen, teilte Metall Zug mit.

Auswirkungen des Zollkonflikts auf Geschäftsbereiche

Vor allem der Geschäftsbereich Medizinalprodukte (Haag-Streit) hat gemäss der Mitteilung weltweit ein gedämpftes Investitionsklima gespürt, unter anderem wegen des Zollkonflikts.

Haag-Streit erwirtschaftet rund 40 Prozent des Umsatzes in den USA, wovon wiederum die Hälfte von den Zöllen auf Schweizer Waren betroffen sein wird. Die Zölle werde man durch Preisanpassungen an die Kunden weitergeben müssen, erklärte Metall Zug.

Der Betriebsgewinn (Ebit) fiel von 58,5 Millionen Franken im Vorjahr auf -12,6 Millionen Franken. Damals war auf diesem Posten allerdings noch ein Buchgewinn von 66,6 Millionen Franken aus dem Joint Venture Steelco Belimed enthalten gewesen.

Konzernergebnis und Eigenkapitalquote

Das Konzernergebnis brach von 56,6 Millionen Franken auf -10,3 Millionen Franken ein. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich per Mitte Jahr auf 70,8 Prozent von 76,8 Prozent Ende 2024.

«Der Verwaltungsrat der Metall Zug ist mit dem aktuellen Ergebnis nicht zufrieden», heisst es in der Mitteilung zum ersten Halbjahr. Man habe bei der Umsetzung der strategischen Ziele aber weitere Fortschritte erzielt. Zudem hätten sich die Auftragseingänge über die Berichtsperiode in allen Geschäftsbereichen positiv entwickelt.

Für das Gesamtjahr hält sich das Unternehmen mit einer konkreten Prognose zurück. Allerdings werden im zweiten Halbjahr eine Stabilisierung des Umsatzes und des Betriebsergebnisses erwartet.

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