Menzingen ZG: Kantischüler nehmen ihr Tablet jetzt selber mit

Benedikt Theiler
Benedikt Theiler

Region Baar,

Rund 460 Schüler werden ab Montag die neue Kantonsschule in Menzingen ZG besuchen. Mit der Eröffnung des Umbaus hält auch ein neues Unterrichtskonzept Einzug.

menzingen zg
Für die Kantischüler in Menzingen ZG stand für drei Jahre ein Provisorium zur Verfügung. Das Provisorium hat nun ausgedient. - Screenshot zg.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag besuchen die Zuger Kantischüler die neuen Räumlichkeiten in Menzingen ZG.
  • Künftig werden die Schüler ihre eigenen Laptops mit in den Unterricht nehmen.

Nach 35 Monaten Bauzeit ist es nun soweit: Ab nächstem Montag besuchen rund 458 Kantischüler und 73 Lehrpersonen die neuen Räume der Kantonsschule Menzingen (KSM). Rund 111 Millionen Franken kostete der Umbau insgesamt – inklusive dem Provisorium, das für die dreijährige Bauzeit erstellt wurde und dem Landerwerb. Es ist eines der teuersten Zuger Bauwerke.

Die neun Räumlichkeiten der KSM bietet maximal Platz für 28 Klassen, 500 Schüler und 70 bis 80 Lehrpersonen. Speziell ist die neue unterirdische Zweifachturnhalle, die von oben durch Tageslicht beleuchtet wird. Das Provisorium wird nun stetig zurückgebaut. Künftig sollen dort Sportanlagen realisiert werden. Der Umbau und die Erweiterung der Anlage wurde nötig, weil die Zahl der Schüler im Kanton Zug in den letzten Jahren stetig angestiegen ist.

Für die Architekten war der Umbau eine grosse Herausforderung. Die neuen Teilgebäude der KSM mussten die alten, unter Denkmalschutz stehenden Räumlichkeiten ergänzen. Diese wurden gleichzeitig in Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege erneuert.

Schüler bringen eigene Laptops mit

Mit dem Einzug der Kantischüler zieht im Kanton Zug auch eine neue Ära des digitalen Unterrichts ein. «Bring your own device» (BYOD) heisst das Konzept, welches nun in Menzingen zum Zuge kommt. Schüler bringen künftig ihre eigenen Laptops mit – die Schulzimmer selbst sind mit digitalen Wandtafeln ausgerüstet.

Das Konzept von BYOD ist bereits bei der Planung des Neubaus eingeflossen, erklärt Rektor Markus Lüdin gegenüber der «Luzerner Zeitung». «Wir mussten eine W-Lan-Abdeckung aufbauen, die auch funktioniert, wenn alle 500 Lehrer und Schüler gleichzeitig ihre Geräte aufstarten». Zudem sind Ladestationen und Kästchen, um die Geräte wegzuschliessen, miteingeplant worden.

Die neue Unterrichtsform sieht vor, Schüler für das Studium fit zu machen, aber auch Aspekte des gesunden Umgangs mit den elektronischen Geräten zu behandeln – sei es Gesundheit, rechtliches oder die Ökologie betreffend. Für Lüdin ist deshalb auch klar, dass die Geräte nicht die bestehenden Unterrichtsmethoden ersetzten sollen, sondern als Ergänzung zum Zuge kommen.

Kommentare

Weiterlesen

Menzingen
Menzingen
Ein Besuch im Alterthümer-Magazin

MEHR AUS ZUG

luzian franzini
7 Interaktionen
Zug
Kollision in Alosen
2 Interaktionen
Kanton Zug
Polizei Zug KI-Song Lied
4 Interaktionen
Kein Witz
Baar ZG Unfall
17 Interaktionen
Baar ZG